Stück um Stück arbeitet sich das Minetti Quartett durch das Repertoire. Nach Haydn, Beethoven und dem frühen Mendelssohn folgt nun dessen spätes Quartett op. 80 gemeinsam mit dem in d-Moll von Franz Schubert („Der Tod und das Mädchen“). Eine instruktive Kombination, in der nicht allein der Todesgedanke, sondern mehr noch der orchestrale Duktus eine gewichtige Rolle spielt – eine Herausforderung, der sich die Wiener Formation vollgriffig, mit eigenem Tonfall und individueller Farbgebung stellt, ohne ins Metaphysische zu verfallen. Merkwürdig nur, dass bei Schubert die leisen Stellen vielfach räumlich entfernter klingen.
Felix Mendelssohn Bartholdy / Franz Schubert: String Quartets ::
Minetti Quartett ::
18021 (2017)
- Amanda Meier & Julius Röntgen: Klavierwerke | Bengt Forsberg (Klavier)
- Joseph Haydn: Symphonies No. 3, 26, 79, 30 | Kammerorchester Basel, Giovanni Antonini
- Felix Mendelssohn Bartholdy / Franz Schubert: String Quartets | Minetti Quartett
- Ludwig van Beethoven / Ferdinand Hiller / Franz Schubert: Piano Trios | Rautio Piano Trio
- Sergei Rachmaninow: 24 Preludes | Nikolai Lugansky (Klavier)
- Claude-Bénigne Balbastre: Pièces de clavecin | Christophe Rousset (Harpsichord)
- Gustav Mahler: Symphony No. 9 | Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding