27. April 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
ROWK – ROWK

ROWK – ROWK

Buntglasig ist auch diese Musik, die ihre Ecken und Kanten nicht glättet aber auch nicht als Monstranz ihrer Eigenbeglaubigung vor sich her trägt. Musik bleibt im poetischen Schleudergang der virtuosen Pluralität, die so und nicht anders nur in diesem Quartett stattfinden kann.

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Mulberry Street Symphony

Mulberry Street Symphony

… Es ist der Kontrast zwischen dem Trio und dem Orchester einerseits, aber darüber hinaus eine faszinierende Verzahnung zwischen Orchesterkomposition und Jazztrio, die äußerst raffiniert gestaltet ist, so dass es nicht zu Peinlichkeiten für die eine oder andere Seite kommt. Die langsamen Stücke wie «Blind Man» und «Minding The Baby» sind in dieser Hinsicht deutlich im Vorteil und beglücken mit ihrem musikalischen Ideenreichtum. …

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Matthias Engelke: Zeitfrei

Matthias Engelke: Zeitfrei

Eine eigene musikalische Welt stoßen hier Matthias Engelke und Maraile Lichdi auf. Natürlich, wer macht das nicht oder hätte nicht diesen Anspruch. Die eigene Welt hier ist keine gänzlich unbekannte, aber doch nie Gehörte. Diese CD mit ihrem wunderbaren Artwork in Booklet und Cover ist gleichwohl speziell und von unerhörter Faszination. Die Kompositionen begeben sich in einer Mischung aus Original-Klängen (Musique concrète) und mittels weiterer technischer Verfahren verfremdeter Klänge auf Wanderschaft in subtilste Klangmischungen und rhythmische Muster. Wie soll man das erklären. Die Musik tänzelt gewissermaßen auf Stiltechniken neuer Musik,

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Scelsi / Goldmann / Schwarzer | Sfera

Scelsi / Goldmann / Schwarzer | Sfera

Es liegt irgendwie auf der Hand, dass sich die Szene der elektronischen Musik mit der Musik von Giacinto Scelsi in Berührung setzt. Erstaunlich ist hier jedoch, dass dies auf dem Weg des Solospiels passiert und nicht im multimorbiden Kammermusik- oder Orchesterbereich – bei dem es ohnehin in der Musik von Scelsi leichter changiert als im Zustand des solo. Der Blockflötist Jeremias Schwarzer hat dies mit den acht Tracks hier damit tatsächlich zu einem Gegenpunkt gebracht. Die Einzelwerke sind dabei selbst Bearbeitungen von anderen Solostücken Scelsis (Kontrabass, Saxophon, Gesang und bei

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