Man kann es leider nicht oft genug sagen: Telemann hat zwar viel geschrieben – ein Polygraph war er aber nun wirklich nicht.
Auch wenn man verdichtete Satzstrukturen und harmonische Gänge à la Bach nicht findet: Seine Concerti und Suiten haben einen ganz eigenen Tonfall, und es ist darüber lange nicht das letzte Wort gesprochen. Denn wer kennt überhaupt die in Hunderten zu zählende Fülle seine Werke?
Michael Schneider und die Stagione Frankfurt haben auf bekannt verlässlichem Niveau fünf weitere Concerti eingespielt – aber man spürt deutlich, dass da noch Luft nach oben ist. Wo also sind die jungen Wilden, die es mit diesem (vorderhand undankbaren) Repertoire aufnehmen?
Georg Philipp Telemann: The Grand Concertos for mixed instruments Vol. 4 :: La Stagione Frankfurt, Michael Schneider
cpo 777 892-2
- Hommage à Joseph Aloys Schmittbaur; Hof-Capelle Carlsruhe
- Robert Groslot: Concerto for Orchestra, Violin Concerto
- Johann Sebastian Bach: Goldberg Variations; Henning Kraggerud: Topelius Variations
- Colette Maze: 104 ans de piano :: Werke von Debussy, Mompou, Ginastera, Piazzolla
- Arnold Rosé und sein Quartett
- Georg Philipp Telemann: The Grand Concertos for mixed instruments Vol. 4
- Johann Sebastian Bach: The Complete Works for Keyboard Vol. 1 – Benjamin Alard (Orgel & Cembalo)