26. April 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Le Tombeau de Claude Debussy

Le Tombeau de Claude Debussy

1920 veröffentlichte die gerade erst von Henry Prunière gegründete und für 21 Jahre kontinuierlich erscheinende Zeitschrift La Revue musicale eine Sondernummer mit dem Titel Le Tombeau de Claude Debussy. Insgesamt zehn Stücke von zehn Komponisten sind hier als ein buntes Kaleidoskop neben einer Lithographie von Raoul Dufy versammelt. Sie zeugen von der inneren Verbundenheit und dem schöpferischen Respekt gegenüber dem zwei Jahre zuvor und zu früh verstorbenen Komponisten, der mit seinen Harmonien und Klängen Türen in die Moderne geöffnet hatte. Da durch die Redaktion kein äußerer Rahmen vorgegeben worden war,

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Le Son du Cor – TrioMorgen

Le Son du Cor – TrioMorgen

Seit 2015 besteht das TrioMorgen – eine aparte Besetzung mit Sopran, Horn und Klavier, bei der einem sogleich Schuberts «Auf dem Strom» in den Sinn kommt. Dass das Repertoire im Bereich «Lied plus» (also mit obligatem Instrument) viel größer ist, war indes schon im Jahr 1998 durch das Arion Trio (Antes Edition) zu entdecken. Doch wurde das Horn nicht nur von der deutschen Romantik abonniert. Es fand im 19. Jahrhundert ebenso jenseits des Rheins großen Zuspruch, auch abseits der unvermeidlichen «Villanelle» von Paul Dukas. Wer bei der Einspielung des TrioMorgen

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One Century of Music – Orchestre de la Suisse Romande

One Century of Music – Orchestre de la Suisse Romande

Aus den Radioprogrammen wie vom Plattenteller ist der Name des Orchesters nicht wegzudenken. Mehr noch handelt es sich bei dem Orchestre de la Suisse Romande um das musikalische Aushängeschild der Romandie. Das macht leicht vergessen, dass sowohl die Gründung wie auch die nachfolgenden Jahre von Unsicherheiten begleitet waren. Als nach dem Ende des Ersten Weltkriegs andernorts um die politische Richtung gekämpft wurde und die Spanische Grippe ihre Opfer forderte, präsentierte sich am 30. November 1918 das Orchester erstmals in der Genfer Victor Hall und zwei Tage später im Théâtre de

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