26. April 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Eres Holz – Touching Universes

Eres Holz – Touching Universes

«MACH – so steht es in der Partitur des Orgelstücks – sei ‹eine Art Einladung, das zu machen, was nicht trivial ist›», schreibt Ingo Dorfmüller in seinen Line-Notes zu dieser Portrait-Doppel-CD des Komponisten Eres Holz, die bei NEOS kürzlich veröffentlicht worden ist. Vier mal MACH auf CD 1 mit Stücken für Orgel, Akkordeon, Harfe und Violoncello. Eine «Art Einladung, das zu machen, was nicht trivial ist»: Das ist so höflich gesagt, wie es auch gemeint ist. Es zeugt zugleich vom Bekenntnis, der Trivialität Grenzen zu setzen. Sowohl interpretatorisch wie kompositorisch.

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Yoichi Sugiyama: Kinderszenen – Kazue Sawai (Basskoto), The Imai Viola Quartet u.a.

Yoichi Sugiyama: Kinderszenen – Kazue Sawai (Basskoto), The Imai Viola Quartet u.a.

Bereits im Booklet wird fast entschuldigend von einer Portrait-CD gesprochen, angesichts der hier zu verfolgenden, fast verwirrend vielfältigen ästhetischen Ansätze, die sich (erfreulicherweise) nicht allzu leicht mit einem Etikett versehen lassen. In Japan geboren, zunächst auf der Violine ausgebildet, dann der Komposition und später auch dem Dirigieren verpflichtet, lebt Yoichi Sugiyama (geb. 1969) seit fast 20 Jahren in Mailand – nicht als Wanderer zwischen den Kulturen, sondern die Traditionen reflektierend. So handelt es sich bei Kuguhi (Schwanengesang, 2015) um eine Komposition für ein Koto, die das Instrument gestisch zwar nicht

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