12. März 2025 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Pictures at an Exhibition :: Fauré Quartett

Pictures at an Exhibition :: Fauré Quartett

Wer Mussorgskis Bilder einer Ausstellung durchhören will, wird zunächst mit ei­ner fünfteiligen Folge von Stücken aus der Feder von Sergej Rachmaninow über­rascht: Was hier aus den Études-Tableaux (op. 33 und op. 39) ausgewählt und für Klavierquartett bearbeitet (eher: instrumentiert) wurde, hat nicht nur Charak­ter, sondern kleidet die Piècen in ein bezaubernd poetisches Klanggewand. Ein Vorteil mag sicherlich sein, dass sie lange nicht so bekannt sind wie die „Bilder“, sei es in der originalen Fassung für Klavier, sei es in der von Maurice Ravel so kongenial besorgten Orchestrierung. Was Dirk Mommertz

Teil 1 von 7 in Michael Kubes HörBar #002 – 2018/12
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The Party. Ensemble for the Romantic Century

The Party: Ensemble for the Romantic Century

Wer hätte geahnt, dass in denn 1860er Jahren ein so namhaftes Solistenquartett durch die englische Provinz zog und zur musikalischen Grundversorgung beitrug: die angesehene Sopranistin Helen Sherrington und ihr Ehemann Jacques-Nico­las Lemmens, gemeinsam mit Henri Vieuxtemps und Giovanni Bottesini. Ohne die Programme aus dieser Zeit genau zu kennen, hat das Ensemble „The Party“ doch den Geist dieser mit einem Harmonium bestrittenen ländlichen Tourneen wieder lebendig werden lassen – in einer Einspielung, die wahrlich nicht dem Mainstream huldigt und klanglich wie atmosphärisch etwas zu bieten hat. Wer sich darauf einlässt, wird

Teil 3 von 7 in Michael Kubes HörBar #002 – 2018/12
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à la française. Duos der französischen Romantik für Kunstharmonium & Klavier

à la française. Duos der französischen Romantik für Kunstharmonium & Klavier

Hier heißt es Scheuklappen ablegen! Beide Musiker haben tief in die musikali­sche Mottenkiste gegriffen und Stücke hervorgeholt, die ästhetisch vielleicht erst heute wieder bestehen können. Klanglich hochinteressant und interpreta­torisch alles andere als banal dargeboten sind sie eine wirkliche Entdeckung! à la française. Duos der französischen Romantik für Kunstharmonium & Klavier :: Jan Hennig (Kunstharmonium), Ernst Breidenbach (Klavier) :: Christophorus CHR 77419 (2016)

Teil 4 von 7 in Michael Kubes HörBar #002 – 2018/12
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Amanda Meier & Julius Röntgen: Klavierwerke :: Bengt Forsberg (Klavier)

Amanda Meier & Julius Röntgen: Klavierwerke | Bengt Forsberg (Klavier)

Eine charmante CD. Nachdem schon zwei andere Veröffentlichungen das Violinkonzert und die Violinsonate von Amanda Meier (1853–1894) dem Vergessen entrissen haben, wird es nun privat: Kleine Präludien aus der Studienzeit, Widmungsstücke des sie verehrenden Julius Röntgen und eine gemeinsame zehnsätzige Sammlung lassen die Zeit der ersten Begegnung des späteren Paares lebendig werden. Auch wenn das Booklet mir zu tief nach Art der Boulevard-Presse in den Tagebuchnotizen kramt: Hier kann man eine persönliche Begegnung aus dem Jahre 1875/76 musikalisch nachvollziehen. Bengt Forsberg erweist sich als hervorragender Anwalt dieser (im besten Sinne

Teil 1 von 7 in Michael Kubes HörBar #001 – 2018/10
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Sergei Rachmaninow. 24 Preludes :: Nikolai Lugansky (Klavier) ::

Sergei Rachmaninow: 24 Preludes | Nikolai Lugansky (Klavier)

Rachmaninows Preludes haben es nicht leicht: Oft rücken die immensen technischen Anforderungen in den Vordergrund, oder die einzelnen Sätze wirken allzu schwerblütig. Unter Luganskys Händen entfalten die Sammlungen op. 23 und 32 jedoch ihren faszinierenden Zauber: mit virtuosem Understatement und poetischer Stringenz wirklich musikalisch gedeutet. So einfach, so schwer. Sergei Rachmaninow. 24 Preludes :: Nikolai Lugansky (Klavier) :: harmonia mundi HMM 902339 (2017)

Teil 5 von 7 in Michael Kubes HörBar #001 – 2018/10
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Gustav Mahler: Symphony No. 9 | Swedish Radio Symphony

Gustav Mahler: Symphony No. 9 | Swedish Radio Symphony Orchestra, Daniel Harding

Keine gesammelten Werke, sondern hervorragende Einspielungen unterschiedlichen Repertoires: Dafür stehen nun schon seit einiger Zeit das Schwedische Radio-Sinfonieorchester und sein Chef Daniel Harding. Nach stilistisch gegensätzlichen Produktionen mit Werken von Widmann, Brahms, Tschaikowsky, Bartók und Richard Strauss folgt nun Mahlers Neunte. Was für ein Ereignis! Es gibt seit jeher viele Möglichkeiten, diese große Partitur zu deuten – vor allem mit Blick auf den biographischen Kontext. Der Musik hat es nur bedingt geholfen, denn die fragile Faktur gestattet nicht immer jene romantische Süffigkeit, der man sich gerne vorschnell hingeben mag. Vielmehr verlangt sie eine

Teil 7 von 7 in Michael Kubes HörBar #001 – 2018/10
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