Laurent Nicoud: Anormalidad
… Die ganz normal-verrückte Solo-Piano-Patternwirtschaft mit pianistischem Geschraube zwischen Komposition, Improvisation mit hochungeraden Taktkonstruktionen sowie vielfach Ostinato-Virtuosität …
Weiterlesen… Die ganz normal-verrückte Solo-Piano-Patternwirtschaft mit pianistischem Geschraube zwischen Komposition, Improvisation mit hochungeraden Taktkonstruktionen sowie vielfach Ostinato-Virtuosität …
Weiterlesen… Es ist zugleich so unbestimmt in seiner musikalischen Richtung, wenn Klangmomente in Schichten sich lagern und eigentlich einen ganz eigenen, neuen musikalischen Kontinent erschaffen. Sehr traumhafte besondere Musik, ganz ohne eigenes Schlagwerk und doch von einer rhythmischen Intensität sondergleichen. Was für eine großartige Platte!
Weiterlesen… Durchgehend ist ein Tempo, das zwischen «schreitend» und «gehend» ossziliert. Deswegen fällt es aus der Zeit. Bei diesem Tempo kommen die vier Musiker:innen in den vollen Genuss, der Ausspielbarkeit von Rhythmus, Melodik und Harmonien. …
Weiterlesen… Enrico Rava und Fred Hersch kennen nichts, was sie nicht kennen. Sie spielen seit Ewigkeiten mit all ihren Erfahrungen im Bereich des Jazz. Sie wissen natürlich, wie es geht. Und so wird diese Aufnahme der beiden Musiker schon mal als ECM-seitig als «Gipfeltreffen» beschrieben. So ganz kann ich dem nicht folgen. …
Weiterlesen… Wahrscheinlich ist es mit dem Tagebuch-Idee in der Tat auch ein versonnener Rückblick in eine Familiengechichte der Rochfords. Meistens warm, immer wieder doch punktuell auch mit Miniatureinbrüchen, wo man ausgleist. Oder wie ein putziges Kinderspiel mit Tönchen in «Communal Decisions». Also alles andere als «grau», sondern in aller Bescheidenheit, eine von später Sonne gesättigte Musik.
WeiterlesenRepetitive Musik ist nicht tot. Aber manchmal scheint des Mindesthaltbarkeitsdatum doch etwas überschritten. Das Trio um den Schlagzeuger Jörg Wähner mit dem Namen «Shramm» probiert es dennoch mit dieser EP (in digital). …
Weiterlesen… Der musikalische Strom der Welt um das Mittelmeer entwickelt auch bei dieser Scheibe ihren eigenen Sog. Formen dieser hier entwickelten «Ütopya» wünschte man sich für weitere Teil unserer von Menschen so hemmungslos sträflich verwüsteten Landschaften.
Weiterlesen… Dem ursprüglichen Triokondensat hilft aktuell Liz Kosack auf die Sprünge, denn sie erweitert den tönenden Raum ins Ungewisse und setzt damit laufend Kompositionsprozesse in Gang. Das macht Spaß, wenn die Einfallsausfälle der Ideengeber wie in «Otari 1970» mal viere gerade sein lassen. Das klotzt recht souverän, zugegeben. Jetzt also atmet man Teccnotronixs von kondensierter Krautspäne. …
WeiterlesenBuntglasig ist auch diese Musik, die ihre Ecken und Kanten nicht glättet aber auch nicht als Monstranz ihrer Eigenbeglaubigung vor sich her trägt. Musik bleibt im poetischen Schleudergang der virtuosen Pluralität, die so und nicht anders nur in diesem Quartett stattfinden kann.
WeiterlesenFünf Tracks legt Hely auf Plode vor. Piano und Schlagzeug machen Erkundungen im Bereich repetitiver Musik. Und damit ist es gerade nicht minimal, sondern maximal music. Zumal wenn die Muster und Patterns hier bisweilen so eng geschichtet und zugleich immer wieder durchkräuselt werden wie auf dem dritten und titelgebenden Track der Platte plode. …
Weiterlesen… Herausgekommen ist ein wirklich reizendes Hörbild mit schwerstem Einschlag brasilweltlicher Feinsinnigkeiten. Was da so herausströmt ist unter der musikalischen Haube nämlich ziemlich kunstvoll gewebt. Fast ein bisschen so wie im Schwebemodus eines fliegenden Teppichs: Sicher im Flugverhalten, die verarbeiteten Materialien edel, die Verarbeitung zeugt von Handwerkskunst. …
Weiterlesen… Ein Konzeptalbum daher? Ja, nein. Schwer zu sagen. Wahrscheinlich irgendwie, aber auch ein bisschen unwichtig. Herausgekommen ist in jedem Fall ein 12fältiges Gruppenimprovisations-Dings (Kritik von Hans-Dieter Grünefeld in der nmz, siehe hier). …
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