Erik Griswold – Next Level Avoidance
Man kann dem Album gewiss nicht nachsagen, es sei in seiner repetitiven Verlorenheit gleichwohl nicht uncharmant. Ticketacke, ticketacke …
WeiterlesenErscheinungen im Jazz
Man kann dem Album gewiss nicht nachsagen, es sei in seiner repetitiven Verlorenheit gleichwohl nicht uncharmant. Ticketacke, ticketacke …
WeiterlesenDas ist musikalische Dialektik in improvisatorischer Hochform. Das schwankt und schwebt hörbar hörend zwischen Nervosität und Meditation. Das ist Kritische Musik!
WeiterlesenDas ist reizend, farbig wie das Album-Cover von Anna Haifisch, ein bisschen klanginselig klapprig, tieflandend, liedelnd, und hat was und manchmal auch was anderes, wie beim Steineflitscherln an einem Teich – Zwitsch!
WeiterlesenDumpf und klar zugleich, zeitlos und in aller Langsamkeit strukturiert ist diese Musik von Gabriel Brady. Davon geht eine Faszination aus, die man kaum sinnvoll beschreiben kann. Es hat etwas von einem Kokon aus distinguierter Klangmasse, die eher dauergeknetet und -gekaut wird wie ein viel zu großes Kaugummi.
WeiterlesenEs ist ein andauerndes Spiel aus interaktiven Nähegraden – beinahe wie bei lebenden Objekten, die zwischen maximaler Unabhängigkeit von- und zueinander geprägt sind (auf der einen Seite) und einer Verschmelzung mit- und ineinander, die zwischen vollkommen und reibungsstarken Intensitäten schwankt.
WeiterlesenHier wird eine massive Soundsuppe sowohl aufgetischt und abgeräumt. Das knallt überaus elegant. Da sind so kleinste «Tricks», wie ein gestrichener Bass zum mitspielenden Gegenpart wird wie in «Centauri». Von solchen Komplexitäten in der Musik gibt es so viele hier.
WeiterlesenDa ist Witz, Intelligenz, da ist Versenkung und Zurückhaltung, da ist Ausfahrt und diese aus der musikalischen Barockzeit stammende Verzierungslust (V), die sich verknüpft mit jazzgesättigtem Grundgefühl. Man staunt nur noch und wird bescheiden und klein als Empfänger dieser musikalischen Flaschenpost aus dem Jahr 2016.
WeiterlesenNaïssam Jalal – Souffles: Dazu kann man nicht so arg viel drübersprechen, dazu verzückt diese Kunst des Duos viel zu sehr. Wenn dann Jalal immer wieder auch ihre Stimme miteinbezieht, wird es geradezu himmlisch, selig. Woher nehmen diese Musiker:innen hier die Anschmiegsamkeit untereinander?
WeiterlesenKubin hatte eine Art automatische Variante des Orff-Schulwerks im Sinn, herausgekommen sei jedoch eine «collection of meccano–chamber-circuit-bender music». Da klappert es ordentlich. Man schwankt, so eckig groovt es hier immer wieder, dass man auch mal an musikalische Playmobile denken kann.
WeiterlesenEinfach ein großer Spaß, dieses Album der Tastenvirtuosin Tamar Halperin, die hier einen Bogen von der Generalbasszeit bis in die Gegenwart hineinzuschlagen versteht. Nebenwirkungen: Die Musik fasziniert und setzt Glückshormone frei.
WeiterlesenNahezu perfekt im Ensemblespiel. Stephan-Max Wirth Experience hat sich mit diesem sechs Titel umfassenden Album zurückgemeldet. «Max’s Tracks» changiert zwischen Weltmusikklängen und beinahe hypnotischen Soloausfahrten im wüsten Wind des Gitarristen Jaap Behrends zum Beispiel in «Kamsin». Die Musik gleicht einer Art Patchworkdecke, die sich an die Hörer:innen anschmiegt, sie umhüllt, wärmt und kühlt – immer mit einem Platz an der musikalischen Sonne.
WeiterlesenEs gibt sie noch, diese gute farbenreiche, energiegeladene, diese klangmodulierenden Jazzmusiker, die mit allem Ernst Spaß am Musikmachen haben. Das geht wie selbstverständlich über die Klippen des immer zur Synthese neigenden Triospiels – mal auch irre wild und zerklüftelndes Spielmaterial hinterlassend.
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