18. April 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Slowfox 5: Atlas

Slowfox 5: Atlas

… Es ist zugleich so unbestimmt in seiner musikalischen Richtung, wenn Klangmomente in Schichten sich lagern und eigentlich einen ganz eigenen, neuen musikalischen Kontinent erschaffen. Sehr traumhafte besondere Musik, ganz ohne eigenes Schlagwerk und doch von einer rhythmischen Intensität sondergleichen. Was für eine großartige Platte!

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Rava & Hersch: The Song Is You

Rava & Hersch: The Song Is You

… Enrico Rava und Fred Hersch kennen nichts, was sie nicht kennen. Sie spielen seit Ewigkeiten mit all ihren Erfahrungen im Bereich des Jazz. Sie wissen natürlich, wie es geht. Und so wird diese Aufnahme der beiden Musiker schon mal als ECM-seitig als «Gipfeltreffen» beschrieben. So ganz kann ich dem nicht folgen. …

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Rochford / Downes: A Short Diary

Rochford / Downes: A Short Diary

… Wahrscheinlich ist es mit dem Tagebuch-Idee in der Tat auch ein versonnener Rückblick in eine Familiengechichte der Rochfords. Meistens warm, immer wieder doch punktuell auch mit Miniatureinbrüchen, wo man ausgleist. Oder wie ein putziges Kinderspiel mit Tönchen in «Communal Decisions». Also alles andere als «grau», sondern in aller Bescheidenheit, eine von später Sonne gesättigte Musik.

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Das Kondensat: Andere Planeten

Das Kondensat: Andere Planeten

… Dem ursprüglichen Triokondensat hilft aktuell Liz Kosack auf die Sprünge, denn sie erweitert den tönenden Raum ins Ungewisse und setzt damit laufend Kompositionsprozesse in Gang. Das macht Spaß, wenn die Einfallsausfälle der Ideengeber wie in «Otari 1970» mal viere gerade sein lassen. Das klotzt recht souverän, zugegeben. Jetzt also atmet man Teccnotronixs von kondensierter Krautspäne. …

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ROWK – ROWK

ROWK – ROWK

Buntglasig ist auch diese Musik, die ihre Ecken und Kanten nicht glättet aber auch nicht als Monstranz ihrer Eigenbeglaubigung vor sich her trägt. Musik bleibt im poetischen Schleudergang der virtuosen Pluralität, die so und nicht anders nur in diesem Quartett stattfinden kann.

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Night Music / Vitalii Kyianytsia

Night Music / Vitalii Kyianytsia

Manchmal verschwimmen die Grenzen zwischen Komposition und Improvisation. So auch bei dieser «Nachtmusik» von Vitalii Kyianytsia, einem seit einigen Jah-ren in Deutschland lebenden, aus der Ukraine stammenden Pianisten, der sich darauf versteht, Klassik, Romantik, Jazz und noch viel mehr zu einem eigenen Mix zu verbinden. Seine auf diesem Album versammelten zwölf Stücke versteht er selbst als Zyklus – und in der Tat scheinen sie musikalisch aufeinander zu rea-gieren. Insofern sollte man sich, wenn die Welt da draußen endlich zur Ruhe ge-kommen ist, eine knappe Stunde Zeit nehmen, um sich mitnehmen

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Hely: Plode

Hely: Plode

Fünf Tracks legt Hely auf Plode vor. Piano und Schlagzeug machen Erkundungen im Bereich repetitiver Musik. Und damit ist es gerade nicht minimal, sondern maximal music. Zumal wenn die Muster und Patterns hier bisweilen so eng geschichtet und zugleich immer wieder durchkräuselt werden wie auf dem dritten und titelgebenden Track der Platte plode. …

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Caixa Cubo: Agôra

Caixa Cubo: Agôra

… Herausgekommen ist ein wirklich reizendes Hörbild mit schwerstem Einschlag brasilweltlicher Feinsinnigkeiten. Was da so herausströmt ist unter der musikalischen Haube nämlich ziemlich kunstvoll gewebt. Fast ein bisschen so wie im Schwebemodus eines fliegenden Teppichs: Sicher im Flugverhalten, die verarbeiteten Materialien edel, die Verarbeitung zeugt von Handwerkskunst. …

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