21. November 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Rochford / Downes: A Short Diary

Rochford / Downes: A Short Diary

… Wahrscheinlich ist es mit dem Tagebuch-Idee in der Tat auch ein versonnener Rückblick in eine Familiengechichte der Rochfords. Meistens warm, immer wieder doch punktuell auch mit Miniatureinbrüchen, wo man ausgleist. Oder wie ein putziges Kinderspiel mit Tönchen in «Communal Decisions». Also alles andere als «grau», sondern in aller Bescheidenheit, eine von später Sonne gesättigte Musik.

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Das Kondensat: Andere Planeten

Das Kondensat: Andere Planeten

… Dem ursprüglichen Triokondensat hilft aktuell Liz Kosack auf die Sprünge, denn sie erweitert den tönenden Raum ins Ungewisse und setzt damit laufend Kompositionsprozesse in Gang. Das macht Spaß, wenn die Einfallsausfälle der Ideengeber wie in «Otari 1970» mal viere gerade sein lassen. Das klotzt recht souverän, zugegeben. Jetzt also atmet man Teccnotronixs von kondensierter Krautspäne. …

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ROWK – ROWK

ROWK – ROWK

Buntglasig ist auch diese Musik, die ihre Ecken und Kanten nicht glättet aber auch nicht als Monstranz ihrer Eigenbeglaubigung vor sich her trägt. Musik bleibt im poetischen Schleudergang der virtuosen Pluralität, die so und nicht anders nur in diesem Quartett stattfinden kann.

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Hely: Plode

Hely: Plode

Fünf Tracks legt Hely auf Plode vor. Piano und Schlagzeug machen Erkundungen im Bereich repetitiver Musik. Und damit ist es gerade nicht minimal, sondern maximal music. Zumal wenn die Muster und Patterns hier bisweilen so eng geschichtet und zugleich immer wieder durchkräuselt werden wie auf dem dritten und titelgebenden Track der Platte plode. …

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Caixa Cubo: Agôra

Caixa Cubo: Agôra

… Herausgekommen ist ein wirklich reizendes Hörbild mit schwerstem Einschlag brasilweltlicher Feinsinnigkeiten. Was da so herausströmt ist unter der musikalischen Haube nämlich ziemlich kunstvoll gewebt. Fast ein bisschen so wie im Schwebemodus eines fliegenden Teppichs: Sicher im Flugverhalten, die verarbeiteten Materialien edel, die Verarbeitung zeugt von Handwerkskunst. …

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Meteors – Message to outer space

Meteors – Message To Outer Space

… Woher stammt eigentlich das Bedürfnis, Produkte unserer Kunstwelt ins Weltall schießen zu wollen? IIst damit die stille Hoffnung auf bessere Welt jenseits des Diesseits verbunden, die all das besser verstehen und empfinden möge. Hat man alle Hoffnung fahren lassen, dies vor Ort in Erfüllung gehen zu sehen. Wir wissen dabei doch nicht einmal, wie außermenschliche Lebewesen auf der Erde eine solche Musikwelt wahrnehmen. Genau genommen wissen wir das noch nicht mal bei den Menschen selbst. Eigentlich wissen wir ja gar nichts. …

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Mulberry Street Symphony

Mulberry Street Symphony

… Es ist der Kontrast zwischen dem Trio und dem Orchester einerseits, aber darüber hinaus eine faszinierende Verzahnung zwischen Orchesterkomposition und Jazztrio, die äußerst raffiniert gestaltet ist, so dass es nicht zu Peinlichkeiten für die eine oder andere Seite kommt. Die langsamen Stücke wie «Blind Man» und «Minding The Baby» sind in dieser Hinsicht deutlich im Vorteil und beglücken mit ihrem musikalischen Ideenreichtum. …

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Yamabiko Quintet

Yamabiko Quintet

… jeder Klang sucht sein rauschhaftes Verströmen in seiner Unendlichkeit und trägt doch eine fragile Sterblichkeit in sich. Das ist die Spannung, in der diese Platte ihr Tempo findet. Hier ist das fast Unwahrscheinliche in Zeit geformt. …

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