Glenn Gould / Bach-Box

Glenn Gould / The Bach-Box

Es gibt Aufnahmen, die legendär sind und die dennoch kaum jemand kennt. Dazu zählt etwa Willem Mengelbergs Deutung von Mahlers Vierter (Amsterdam, November 1939). Wer diesen Mitschnitt je gehört hat, der wird mit glühenden Worten von ihr sprechen. Was mich aber bereits Ende des 20. Jahrhunderts wunderte: Er war schon damals nicht mehr im Katalog zu finden. Erst das Streaming hat den Schatz wieder aus dem Archiv ans Licht geholt. Anders verhält es sich mit den Bach-Interpretationen von Glenn Gould. Sie alle waren und werden immer präsent sein – ihre

Teil 5 von 5 in Michael Kubes HörBar #032 – Bach in the Box
Bach: Complete Concertos – Concerto Copenhagen

Bach: Complete Concertos – Concerto Copenhagen

Obwohl das Concerto Copenhagen in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert, mutet die Diskographie des gerne auch «CoCo» genannten Ensembles erstaunlich übersichtlich an. Mehr noch ist es wohl so, dass die internationale Aufmerksamkeit erst mit der Aufnahme der Bach-Konzerte einsetzte, deren erste Folge vor nun schon 18 Jahren herauskam und deren letzte 2015 erschien. Ein Glücksfall – auch für das Label cpo, das sich sonst eher auf Repertoire-Entdeckungen versteht, hier nun aber eine Formation mit «Standards» ins Rampenlicht führte. Inzwischen sind die fünf Alben auch kombiniert und wohlfeil zu haben

Teil 4 von 5 in Michael Kubes HörBar #032 – Bach in the Box
Bach: Transcriptions

Bach: Transcriptions

Bearbeitungen und Transkriptionen Bach’scher Werke gibt es wie Sand am Meer. Bereits Wolfgang Amadeus Mozart hatte einige Fugen aus dem «Wohltemperierten Klavier» für Streichtrio sowie Streichquartett arrangiert; andere Komponisten folgten ihm mit weiteren Übertragungen nach. Es liegt fraglos an der gleichsam «abstrakten», allumfassenden musikalischen Faktur, dass auch noch heute unzählige Adaptionen, vielleicht mehr als je zuvor, einem auf CD, in den Medien oder auch auf der Straße begegnen: von dem der Kälte trotzenden Akkordeonspieler bis hin zum professionell agierenden Ensemble, das den ganzen Generalbass durch eine Kontrabass-Balalaika ersetzt. Immer wieder wundervoll

Teil 3 von 5 in Michael Kubes HörBar #032 – Bach in the Box
Bach / Secular Cantatas – Suzuki

Bach / Secular Cantatas – Suzuki

Was wäre die protestantische Kirchenmusik ohne Bachs Kantaten? Kaum mag man sich fragen, wer und womit für die kommenden Jahrzehnte und Jahrhunderte im Zweifel diese Position eingenommen hätte, wenn die Leipziger Ratsherren am Ende eine andere «dritte Wahl» getroffen hätten. Was verloren oder auch erst gar nicht geschrieben worden wäre, kann man sich bestens anhand von Bachs weltlichen Kantaten vorstellen – immerhin sind es stolze 20 an der Zahl, die sich erhalten haben. Sie sind allerdings im Repertoire noch immer Raritäten, ein paar von ihnen haben dann aber doch als sogenannte Parodien

Teil 2 von 5 in Michael Kubes HörBar #032 – Bach in the Box
Bach: Keyboard Works – Scott Ross

Bach: Keyboard Works – Scott Ross

Es ist eine Box, auf die man lange warten musste, die nun aber ein musikalisches Vermächtnis würdigt, das schon lange drohte, im Business-Strudel unterzugehen. Denn während Scott Ross mit seiner Einspielung aller 555 einsätzigen Sonaten von Domenico Scarlatti Schallplatten- und Interpretationsgeschichte geschrieben hat (1984/85), sind seine wenigen Bach-Produktionen Raritäten geblieben. Nach einer Aufnahme der Werke von Henri d’Anglebert (1629–1691) sollte ein kompletter Zyklus der Bach’schen Werke folgen. Ein Mammutunternehmen, das aber Fragment blieb – mehr noch: von dem nur der erste Anfang vorliegt. Denn so wie die Karriere von Scott

Teil [part not set] von 5 in Michael Kubes HörBar #032 – Bach in the Box