26. März 2025 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Elsner, Weber, Mozart / {oh!} Orkiestra

Elsner, Weber, Mozart / {oh!} Orkiestra

Obwohl «klassisch», ragt dieses Album mit seiner nicht alltäglichen Zusammenstellung und einer musikalisch anregenden Umsetzung aus dem Einerlei und Vielerlei der Einspielungen sinfonischen Repertoires heraus. Es beginnt mit der um 1804/05 entstandenen Sinfonie C-Dur op. 11 von Józef Elsner (1769–1854), den man vielleicht als Lehrer Chopins, kaum jedoch als eigenständigen Komponisten kennt, und endet mit einer von Mozarts mittleren Sinfonien (A-Dur KV 134, von 1772), die sonst eher «mitlaufen» und meist kein eigenständiges Gewicht bekommen. Dazwischen steht als Ausflug in die Frühromantik Webers Klarinettenkonzert Nr. 2 op. 74, gespielt von

Teil 1 von 5 in Michael Kubes HörBar #149 – Sinfonisches
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Trois Duos / Alexander Hülshoff & Martin Rummel

Trois Duos / Alexander Hülshoff & Martin Rummel

Überraschend großartige Duos hat Johann Stiastny (1764–1826) geschrieben, über den sonst wenig bekannt ist und dessen biographische Spuren sich im Europa der Zeit verlieren. Dass er wirklich international unterwegs war, zeigt bereits die Schreibweise des einst in Prag als František Jan Štastný geborenen. Die Widmung seiner drei Duos verweist auf London – ein Hinweis auf weitere, auch persönliche Beziehungen oder gar Aufenthalte? Nach Stationen in Mainz, Frankfurt und Nürnberg liegt doch einiges im Dunkeln. Eine Aufgabe für die Forschung, wenn sich diese eines Tages wieder historisch orientieren und die Möglichkeiten

Teil 3 von 5 in Michael Kubes HörBar #148 – Duo – Duett – Double
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Double / Michel Portal & Paul Meyer

Double / Michel Portal & Paul Meyer

Die Klarinette mit ihren drei Registern ist schon an sich ein herrliches Instrument. Wer aber schon einmal im Duo gespielt hat, hat sicher eine Ahnung davon, dass das wie ein intimes Gespräch mit vielen Farben und feinsten Nuancen des Ausdrucks sein kann. Und wenn die Stimmen schließlich in Terzen verschmelzen, entwickelt sich ein wunderbarer Wohlklang. So auch auf diesem Album, das unter dem Titel Double Duos wie Doppelkonzerte versammelt. Und um es gleich vorweg zu sagen: Die Auswahl der Werke ist überaus gelungen! Die beiden Sonaten von Telemann und CPE

Teil 2 von 5 in Michael Kubes HörBar #148 – Duo – Duett – Double
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CPE Bach / Nevermind

CPE Bach / Nevermind

Man muss sich immer wieder einmal die Lebensdaten von Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788) vergegenwärtigen, um sein Wirken und Schaffen einordnen zu können. Seine Kompositionen stehen dabei grundsätzlich der «Wiener Klassik» näher als dem ausgehenden «Barock» – manchmal ist es der «Sturm und Drang», der fast revolutionär Einzug hält, oft genug aber ist es die «Empfindsamkeit», die in der Musik zum Ausdruck kommt. Und CPE Bach spricht dabei eine unverwechselbare Sprache – und das entgegen seiner Hamburger Tätigkeit als Städtischer Musikdirektor und Kantor vor allem in der Instrumentalmusik, und das

Teil 6 von 5 in Michael Kubes HörBar #147 – CPE Bach
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CPE Bach / Orchestra of the Eighteenth Century

CPE Bach / Orchestra of the Eighteenth Century

Radikal im Tonsatz und Ausdruck. So lassen sich die sechs Streichersinfonien Wq. 182 von Carl Philipp Emanuel Bach charakterisieren, die 1773 in Hamburg entstanden. Bestimmt waren die (je nach Sichtweise) ganz dem Geist der Empfindsamkeit oder des Sturm und Drang stehenden Werke für die von Gottfried van Swieten veranstalteten Sonntagsakademien im Prunksaal der Wiener Hofbibliothek; zugleich zeigen sie, wie Bach dem ausdrücklichen Wunsch des Auftraggebers folgend sich «ganz gehen liess, ohne auf die Schwierigkeiten Rücksicht zu nehmen, die daraus für die Ausübung notwendig entstehen mussten.» Es sind Komposition fast ohne

Teil 5 von 5 in Michael Kubes HörBar #147 – CPE Bach
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CPE Bach / Tom Beghin

CPE Bach / Tom Beghin

Als Carl Philipp Emanuel Bach 1760 in Berlin seine Sonaten «avec des reprises variées» (mit variierten Wiederholungen) veröffentlichte, betrat er damit Neuland – aber nur, indem er exemplarisch ausformulierte, was er von einem geübten und geschulten Clavieristen erwartete. In einer Zeit, in der es noch selbstverständlich war, in den rahmenden Ecksätzen einer Sonate sowohl den ersten Teil (Exposition) als auch den zweiten Teil (Durchführung und Reprise) zu wiederholen, sollten diese Wiederholungen nicht wortwörtlich erfolgen, sondern angereichert werden – eine aufführungspraktische Notwendigkeit, die aber wohl schon von den Zeitgenossen aus Mangel

Teil 4 von 5 in Michael Kubes HörBar #147 – CPE Bach
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CPE Bach / Keith Jarrett

CPE Bach / Keith Jarrett

«I heard the Württemberg Sonatas, recorded by harpsichordists, and I felt there was space left for a piano version.» Aus dem Booklet geht leider nicht hervor, von wann diese Wort datieren. Sicher ist nur, dass Keith Jarrett auf unnachahmliche Weise eine Lücke gefüllt hat. Wer allerdings glaubt, der Altmeister des Jazz and beyond hätte sich hier noch einmal der radikal in die Zukunft weisenden Sonaten von CPE Bach angenommen, wird überrascht sein. Die Aufnahme, die bislang vollständig unveröffentlicht in den Archiven von ECM schlummerte, stammt aus dem Jahr 1994 –

Teil 2 von 5 in Michael Kubes HörBar #147 – CPE Bach
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CPE Bach / Orazio Sciortino

CPE Bach / Orazio Sciortino

Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Bach-Söhne ihren Weg gingen – biographisch wie kompositorisch. Als der wohl bedeutendste Wegbereiter der Klassik hat sich dabei Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788) erwiesen: sowohl durch seine Ästhetik angeht (nämlich die über die wahre Art, das Clavier zu spielen) als auch durch seine Werke, die vielfach etwas vollkommen Neues aufzeigenden. Schließlich aber auch durch die Überlieferung von Werken und Dokumenten des Vaters, die über Johann Nikolaus Forkel das Bach-Bild des 19. Jahrhunderts entscheidend mitprägten. Obwohl die herausragende Bedeutung von CPE Bach heute außer

Teil 1 von 5 in Michael Kubes HörBar #147 – CPE Bach
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Józef Kozłowski / Requiem

Józef Kozłowski / Requiem

Wer sich mit den Tonartencharakteren einigermaßen auskennt, wird beim Requiem von Jozef Kozłowski (1757–1831) einen Aha-Effekt verspüren. Denn es steht wirklich in es-Moll – jener Tonart, über die Christian Friedrich Daniel Schubart in seiner Ästhetik der Tonkunst 1784/85 notierte: «Empfindungen der Bangigkeit des aller tiefsten Seelendrangs; der hinbrütenden Verzweiflung; der schwärzesten Schwermuth, der düsteren Seelenverfassung. Jede Angst, jedes Zagen des schaudernden Herzens, athmet aus dem gräßlichen Es moll. Wenn Gespenster sprechen könnten; so sprächen sie ungefähr aus diesem Tone.» Damit ist viel gesagt – und es trifft den Kontext dieses

Teil 2 von 5 in Michael Kubes HörBar #138 – Requiem
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Boccherini Edition

Boccherini Edition

Ein Update in Sachen Boccherini. Denn wer in sein Regal schaut, findet vielleicht schon eine Box gleichen Namens – ebenfalls von Brilliant Classics, allerdings aus dem Jahre 2012 und mit nur 37 CDs. Hier sind es nun 52 CDs, so dass man von einer veritablen Version 2.0 sprechen kann. Wer zuletzt die Einzelveröffentlichungen des Labels verfolgt hat, wird von dieser Box jedenfalls nicht überrascht sein; sie stand gewissermaßen schon im Raume. Der größte Teil wurde nach zwölf Jahren freilich wieder aufgelegt, vieles ist neu hinzugekommen, nur weniges wurde «erneuert», also

Teil 5 von 5 in Michael Kubes HörBar #133 – Boxenstopp
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Haydn-Sinfonen / Derek Solomons

Haydn-Sinfonien / Derek Solomons

Die allermeisten Haydn-Sinfonien schlummern im Dornröschenschlaf. Und werden sie einmal eingespielt, dann nehmen sie oft genug die Rolle des Aschenputtels ein. Das zeigt auch ein Blick auf die mit ihnen verbundenen diskographischen Großprojekte: So ist die wichtige und legendäre Gesamteinspielung mit der Philharmonia Hungarica unter Antal Dorati (Decca, 1970–1974) aufführungspraktisch längst in die Jahre gekommen, die jüngere Aufnahme mit dem Austro-Hungarian Haydn-Orchestra unter Adam Fischer wurde bereits einer Zweitverwertung zugeführt (Brilliant, 1987–1997). Eine zeitlich nachfolgende Naxos-Produktion setzte auf mehrere Orchester (1988–2008), die Gesamteinspielung des Stuttgarter Kammerorchesters und Dennis Russel Davies

Teil 2 von 5 in Michael Kubes HörBar #133 – Boxenstopp
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Quatuor Akos / Joseph Haydn

Quatuor Akos / Joseph Haydn

Nur 50 Jahre nach dem nebligen «Ereignishorizont» der ersten Streichquartette in der Mitte des 18. Jahrhunderts ist die Gattung um 1800 ästhetisch bereits umfassend nobilitiert. Neben den Haydn gewidmeten und 1785 als Opus 10 gedruckten Quartetten von Wolfgang Amadeus Mozart war es Haydn selbst, der die Gattung ab seinem Opus 33 mit jedem «Sechserpack» weiter vorantrieb. Einen markanten Schritt aus dem Salon in die Öffentlichkeit machte die Gattung mit den 1797 entstandenen und 1799 als op. 76 gedruckten «Erdödy-Quartetten», über die Charles Burney (1726–1814) nach einer Aufführung der ersten drei

Teil 1 von 5 in Michael Kubes HörBar #129 – Streichquartette
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