Von Markus Rom gibt es unter dem Auftrittsnamen «Oh No Noh» eine neue Platte vom Leipziger Label Teleskop. Wieder schwankt die musikalische Gestaltung zwischen den Genres Jazz, Pop, Liederohnewortemacher, Klimperklamper. In der Informationsbeilage steht schlechterdings «Instrumental, Ambient, Indie, Kraut». Oder so eben.
Markus Roms Instrumente sind: E-Gitarre, Midi-Roboter, Tapes, Samples. Für das vorliegende Album erweiterte «Rom sein Setup mit einigen Klangfarben (akustische Gitarre, Banjo, Orgel) und musikalischen Gästen: Damian Dalla Torre (Squama) an der Bassklarinette und Andi Haberl (the Notwist, Sun) am Schlagzeug.»
Ein edles Gemisch, krude zugleich und mit den beinahe typischen Leipziger Schluckauf-Techniken: Bloß die Dinge nicht laufen lassen, besser immer wieder mal ein Bei stellen, über das man rhythmisch stolpern darf.
Ja, das ist alles sehr dicht, sehr kunstvoll, es muss gemusst werden. So, so, soso, so … so, oder soo, so, soo, sososo. Nämlich so. Siehe, äh, höre «Dot».
Das ist reizend, farbig wie das Album-Cover von Anna Haifisch, ein bisschen klanginselig klapprig, tieflandend, liedelnd, und hat was und manchmal auch was anderes, wie beim Steineflitscherln an einem Teich – Zwitsch! Ist da vielleicht auch Sensorama verdrinsampelt in «Missing The Point»? Würde mich mal interessieren.
Oh No Noh – As Late As Possible [2025]
- Markus Rom – E-Gitarre, Midi-Roboter, Tapes, Samples, Gitarre, Banjo, Orgel
- Damian Dalla Torre – Bassklarinette
- Andi Haberl – Schlagzeug
Teleskop Tele021 (VÖ 4.4.2025 – Vinyl und Digital)
![Gerwin Eisenhauer: 2019 [2020]](https://i0.wp.com/hoerbar.nmz.de/wp-content/uploads/2020/09/2020_eisenhauer_2019.jpg?resize=200%2C200&ssl=1)
