Die zum 70. Geburtstag von Danny Bond erschienene Box vereinigt als Wiederveröffentlichung drei Alben, die bereits in den Jahren 1983, 1992 und 2000 produziert wurden. In die Jahre gekommen sind sie nicht – ganz im Gegenteil: Man kann an diesen im besten Sinne des Wortes zeitlosen Aufnahmen seine wahre Freude haben. Versammelt ist dabei französisches Repertoire aus dem 18. Jahrhundert von barocken Sonaten bis hin zu klassischen Werken (1803) aus einer der wichtigsten zeitgenössischen Schulen. In diesem Rahmen schrieb Etienne Ozi alles andere als bloß technische Übungsstücke. Seine Sonaten lassen sich fast als Konzertsätze «sans orchestre» denken und rufen an vielen Stellen geradezu nach einer großen Exposition oder einem interpolierten Tutti. Hier ließe sich bestimmt mit einer geschickten Bearbeitung noch Repertoire generieren, das musikalische Substanz hat.
French Music for Bassoon
Michel Corrette. Sonaten für Fagott und B.c. op. 20 Nr. 1, 3, 5; Joseph Bodin de Boismortier. Sonaten für Fagott und B.c. op. 26/1–3 und op. 40/1; François Devienne. Sonaten für Fagott und B.c. op. 24 Nr. 1–6; Etienne Ozi. Six Grandes Sonatas für Fagott und B.c. aus «Nouvelle Methode de Basson» (Paris 1803)
Danny Bond (Fagott), Richte van der Meer (Violoncello), Robert Kohnen (Cembalo)
Accent ACC 24372 (1983, 1992, 2000)
- Mozart Contemporaries / Carmen Mainer Martín
- Kozeluch / Sergio Azzolini
- French Music for Bassoon / Danny Bond
- Bassoon Concertos / Dag Jensen
- Vivaldi / Sergio Azzolini