Wer einen Plan B hat, hatte auch einen Plan A. Plan A des Kevin Brady Electric Quartets kennen wir nicht, er liegt nicht vor. Track „Plan B“ allerdings ist ein müdes Stück Musik, dass man nur hoffen kann, Plan C funktioniert mal besser. Nein, man wird nicht so recht froh mit dieser Platte, die doch nach eigenem Bekunden so Großes will:
“Brady’s ambition was to record an album that consisted of new, original compositions that explore improvisation in an electric quartet format. While tipping their collective hat to the music of the 1970s Miles Davis Group, along with the groove and funk based music of Herbie Hancock, many of the musical themes deal with the impact of what is happening in the world as we know it now. The music is hypnotically insistent, all with a lasting story of experience and optimism.”
Dahinter muss die Scheibe leider weit zurückbleiben. Der Funk zündet nicht so recht. Es fehlt auch die positiv einschläfernde Wirkung leerspulender Improvisation. Eine aufgeregte Sache, aber man weiß nichts über die Ursachen dieser Wirkung. Ein Spielwerk durch und durch, dem man ein entschiedenes “Okay, kann man machen“ entnehmen kann.
The Kevin Brady Electric Quartet: Plan B (2021)
- Kevin Brady – dm
- Seamus Blake – Tenor Sax,
- Bill Carrothers – Fender Rhodes
- Dave Redmond – Electric Bass.
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