Schwer ist es, im Music-Biz seinen Weg zu finden. Vollendete Technik ist da nur noch eine von vielen Voraussetzungen, ebenso wie glänzender Preisträger bei dem einen oder anderen Wettbewerb zu sein. Mit dieser CD und einem interpretatorisch höchst anspruchsvollen Repertoirestück macht nun Moné Hattori auf sich aufmerksam.
Ihr gelingt – bestens sekundiert vom DSO Berlin – eine Lesart, an der zwar nichts falsch ist, der es aber dennoch an jenem inneren Glühen und bezwingenden Wehen fehlt, das einen erst das Leben lehrt.
Warum die Aufnahme nach drei Jahren erst jetzt in Europa erscheint, bleibt ein Rätsel, ebenso wie die seltsame Foto-Galerie auf und im Booklet. Die junge Geigerin hat sich sicherlich längst weiter entwickelt.
Franz Waxman: Carmen-Fantasie; Dmitri Schostakowitsch: Violin Concerto No. 1 in A minor op. 77
Moné Hattori (Violine), Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Alan BuribayevICA ICAC 5156 (2016)
- Esa-Pekka Salonen: Cello Concerto (2017)
- Waxman: Carmen-Fantasie / Schostakowitsch: Violin Concerto No. 1 op. 77
- Pehr Henrik Nordgren: As in a Dream (2018)
- Pelle Gudmundsen-Holmgreen: Complete String Quartets Vol. 1 – Nordic String Quartet
- William Alwyn, Doreen Carwithen: Music for String Quartet – Tippett Quartet
- London. Une histore de la musique de chambre londonienne Vol. 1
- Futurism and Early Italian Avantgarde – Steffen Schleiermacher, Klavier (2018)