21. November 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Heinrich Alberts Kürbishütte / Hathor Consort

Heinrich Alberts Kürbishütte / Hathor Consort

Eine Kürbishütte in Königsberg. Sie war Fluchtort für Dichter (und komponierende Musiker), die das Glück hatten, im ostpreußischen Königsberg nur indirekt von den Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges betroffen zu sein. Und dennoch: Selbst in großer Entfernung hatten die zu jener Zeit kämpfenden oder marodierenden Truppen einen Einfluss auf das Denken in Verlusten und das Gefühl der Vanitas insgesamt. Selbst der von Heinrich Albert (1604–1651) auf einem ihm von der Stadt geschenkten Grundstück vor den Toren der Stadt an der Pregel angelegte Garten mit seiner für einen ganzen Kreis von Dichtern

Teil 4 von 5 in Michael Kubes HörBar #123 – Obst & Gemüse
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Johann Hermann Schein / Capricornus Ensemble

Johann Hermann Schein / Capricornus Ensemble

Fast könnte man vermuten, dass die Weihnachtszeit vor allem durch Musik des Barock bestimmt wird. Tatsächlich klingen gerade die Musiken aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts besonders festlich, wenn dort das Jesuskind mit Pauken und Trompeten, den herrschaftlichen instrumentalen Insignien, als «Himmelsfürst» empfangen wird. Man bedenke dann auch die Eröffnung des Bach’schen Weihnachtsoratoriums, bei dem die weltliche Kantate «Tönet, ihr Pauken! Erschallet, Trompeten!» parodiert wird (ihr also ein geistlicher Text unterlegt wurde). Bei der Musik von Johann Hermann Schein (1586–1630) darf man sich nochmals um 100 Jahre zurückdenken. Auch

Teil 2 von 5 in Michael Kubes HörBar #105 – Weihnachten
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Españoletas / Concierto Iberico

Españoletas / Concierto Iberico

Es war die Zeit, in der die ersten Formen einer eigenständigen Instrumentalmusik entstanden, sich im Gebrauch verstetigten und rasch entwickelten. Als Mitte des 16. Jahrhunderts Intavolierungen von Motetten, Madrigalen und Chansons kaum mehr ausreichten, die Bedürfnisse der Stadtpfeifereien, aber auch der städtischen Eliten zu befriedigen, kamen stilisierte Tanzsätze, abwechslungsreich gestaltete Variationen oder auch Stücke über einen ostinaten Bass in Mode. Freilich geben die meist in Sammeldrucken überlieferten Sätze nur das notierte Gerüst einer viel bunteren Aufführungspraxis wieder – sowohl im Zentrum Europas wie auch in Spanien, von wo in dieser

Teil 3 von 5 in Michael Kubes HörBar #092 – Spanien
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