Der Titel liest sich ein wenig sperrig und enzyklopädisch. Davon ist aber bei der lebendigen Produktion nichts zu spüren. Im Gegenteil: Spielfreudig und ohne manierierte Attitüde ist etwas von dem Geist einer Zeit zu spüren, in der sich nicht nur das Bürgertum, sondern auch die Musiker zunehmend von den Fürstenhöfen emanzipierten.
Werke u.a. von Godfrey Finger, Henry und Daniel Purcell stehen auf dem Programm – interpretiert mit einem eher französischen als kantig italienischen Goût. Die Einführung von Florence Bolton ist lesenswert.
London. Une histore de la musique de chambre londonienne Vol. 1: Circa 1700. Purcell & his generation
Ensemble La RêveuseMirare MIR 368 (2017)
- Esa-Pekka Salonen: Cello Concerto (2017)
- Waxman: Carmen-Fantasie / Schostakowitsch: Violin Concerto No. 1 op. 77
- Pehr Henrik Nordgren: As in a Dream (2018)
- Pelle Gudmundsen-Holmgreen: Complete String Quartets Vol. 1 – Nordic String Quartet
- William Alwyn, Doreen Carwithen: Music for String Quartet – Tippett Quartet
- London. Une histore de la musique de chambre londonienne Vol. 1
- Futurism and Early Italian Avantgarde – Steffen Schleiermacher, Klavier (2018)