16. April 2025 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Schwarzer – New Recorder Concertos

Schwarzer – New Recorder Concertos

Die Blockflötenliteratur mit Orchester ist nicht so gerade beeindruckend vielfältig. Gerade die Zeit, die für das symphonische Repertoire in der Konzertöffentlichkeit die größte Rolle spielt, kennt kaum Werke für größere Ensembles oder gar Orchester und Blockflöte(n). Das ändert sich langsam. Das Album mit «New Recorder Concertos» mit dem Solisten Jeremias Schwarzer wartet auf mit vier bekannten Orchestern und ebenso bekannten Dirigenten …

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Beethoven / Gianluca Cascioli

Beethoven / Gianluca Cascioli

Während viele Labels bereits zum weitgehend ungehört gebliebenen Beethoven-Jahr 2020 ihre vollen Archive geöffnet hatten – Boxen über Boxen türmten sich auf –, geht das französische Label harmonia mundi einen eigenen Weg: Es beschreitet den Pilgerpfad zwischen den Jubiläen 2020 und 2027 mit einem langen Atem und aktuellen Neuveröffentlichungen unterschiedlichster Couleur, die am Ende wohl ein großes Ganzes ergeben sollen. Und so erscheinen in schöner Gleichmäßigkeit Einspielungen, die nicht nur die Hauptwerke des Bonner Genies präsentieren, sondern auch Zeitgenossen und Nebenwege. An vielen diesen Alben kann man wirklich seine Freude

Teil 4 von 5 in Michael Kubes HörBar #053 – Klavierkonzerte
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Enno Poppe: Filz (Ensemble Resonanz und Tabea Zimmermann)

Enno Poppe: Filz – Ensemble Resonanz

Stücke für Streicher stehen im Fokus der aktuellen Poppe-Veröffentlichung mit dem Ensemble Resonanz, wie gewohnt im Selbstdirigat eingespielt. Dass Streichinstrumente eine besondere Faszination auf den Komponisten ausüben, scheint naheliegend, sind Enno Poppes gleichsam ‚asiatische’ Artikulationspraktiken im differenzierten Einsatz von Mikrotonalität doch auf ständiges Schleifen der Tonhöhe aus. Das mit Tabea Zimmermann denkbar prominent besetzte „Filz“ für Viola und Kammerorchester (2013/14) klingt, als hätte man ein Bratschenkonzert in ein Säurebad geworfen. Zimmermanns perforierte Solopassagen lassen Anflüge elegischer Expressivität wie verätzt erscheinen. Faszinierend. Die rezitativischen Außensätze, bei denen das Orchester als sparsamer

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