21. November 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Peter Heise / The Song Edition

Peter Heise / The Song Edition

Nimmt man mit Blick auf das «Lied im 19. Jahrhundert» diverse Konzertprogramme in die Hand, fallen einem sofort die Namen von Schubert, Schumann und Wolf ins Auge. Hingegen sind derzeit im deutschsprachigen Raum viel zu selten Lieder von Felix Mendelssohn Bartholdy, Carl Loewe, Robert Franz oder Johannes Brahms zu hören. Und das Kunstlied aus anderen europäischen Ländern? Während man gelegentlich auf französische Kompositionen stößt, wird es mit Blick gen Osten oder nach Skandinavien noch einmal deutlich dünner. Die Gründe dafür sind freilich leicht auszumachen: Trotz einer sehr ähnlichen kompositorischen Ästhetik

Teil 4 von 5 in Michael Kubes HörBar #133 – Boxenstopp
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Copenhagen Connections

Copenhagen Connections

Musikalisch glich der gesamte Ostseeraum im 17. Jahrhundert einer blühenden Landschaft. Zahlreiche Musiker vor allem aus der protestantischen Mitte Deutschlands strömten in politisch und wirtschaftlich unsicheren Zeiten gen Norden, setzten über – und belebten so eine weitflächige Region von Kopenhagen über Riga bis Stockholm. Hilfreich waren da die alten Hanse-Beziehungen mit ihrem ausgebauten Wegenetz, zudem galt die deutsche Sprache als «Lingua franca». Mit Einflüssen aus den Niederlanden, aus Italien und dem mitteldeutschen Raum entstand so eine noch bis heute faszinierende Fülle an Ausdrucksformen – zu einer Zeit, in der das

Teil 1 von 5 in Michael Kubes HörBar #109 – Musica Baltica
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Hans Christian Lumbye / Champagne!

Hans Christian Lumbye / Champagne!

Gleich ob Silvesterabend oder Neujahrs-Matinée: Oft genug sind die Programme zu diesen beiden fest gesetzten Konzertterminen vorhersehbar. Wer es eher emphatisch mag, der wird mit Beethovens «Neunter» bestens bedient, wer sich hingegen eher unterhalten möchte (bitte: im besten Sinne des Wortes!), der findet bei der Familie Strauß genug und noch mehr. Kaum jemand wird all die wunderbaren Melodien und mitunter verblüffenden Titel präsent haben. Aber es gab im 19. Jahrhundert auch im Norden einen Meister, der sehr ernsthaft das Repertoire der heiteren Musik mit herausragenden Kompositionen erweiterte, aber in Wien

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Anna Katrin Øssursdóttir Egilstrøð / Beinta

Anna Katrin Øssursdóttir Egilstrøð / Beinta

Es ist die Kraft der Natur und die Kraft der Individuen, die auf diesem Album zu spüren ist. Nicht nur wegen des markanten, dunklen Covers handelt es sich im weitesten Sinne um Nachtgesänge. Sie erzählen in sieben Gesängen von der auf den Färöern legendären Beinta, die weit draußen an der Nordspitze, wo Meer und Himmel ineinander übergehen, die Frau von gleich drei Pfarrern gewesen sein soll – nacheinander, versteht sich. Mit der Zeit wurde sie zur Legende, es wurden Geschichten erzählt und Narrative entwickelt über eine vermutlich sehr ungewöhnliche Frau,

Teil 3 von 5 in Michael Kubes HörBar #084 – Nachtgesänge
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The Carl Nielsen Quintet

The Carl Nielsen Quintet

In diesem Fall täuscht der Name des Ensembles. Denn das dänische Carl Nielsen Quintet hat auf dem Album nicht etwa das eine phänomenale Werk des Namenspatrons aufgenommen, sondern fünf Kompositionen des jungen Niels Viggo Bentzon (1919–2000) – und davon gleich vier Partituren in Ersteinspielung. Zu Gehör kommt damit einer der produktivsten und im Verhältnis dazu: unbekanntesten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Nahezu 1000 Kompositionen zählt das Werkverzeichnis von Bentzon. Die fünf Nummern für Holzbläserquintett stammen aus der ersten Zeit zwischen 1943 (op. 21) und 1958 (op. 116) und zeigen deutlich seine

Teil 2 von 5 in Michael Kubes HörBar #072 – Hölzbläserquintette
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Kuhlau / Malling

Kuhlau / Malling

Obwohl bereits einzelne Werke im ausgehenden 18. Jahrhundert entstanden (es sei nicht nur an die beiden singulären Werke von Wolfgang Amadeus Mozart erinnert, sondern auch an solche aus Mannheim oder beim frühen Beethoven), erlebte das Klavierquartett erst im weiteren 19. Jahrhundert seinen Durchbruch als Besetzung – wenn nicht gar satztechnisch als Gattung. Die Kombination von Klavier und Streichtrio geht mit der Viola klanglich zwar weit über die klare Konstellation eines Klaviertrios hinaus und erreicht (auf der anderen Seite) doch noch lange nicht den aus der Kammermusik heraustretenden sinfonischen Sound eines

Teil 2 von 5 in Michael Kubes HörBar #059 – Klavierkammermusik
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