21. November 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Bassoon Concertos / Dag Jensen

Bassoon Concertos / Dag Jensen

Ein Album, das zwischen Carl Maria von Weber und der skandinavischen Region, zwischen Romantik und zeitgenössischer Musik seinen Platz sucht. Tatsächlich ist das konzertante Repertoire für Fagott im 19. wie auch im 20./21. Jahrhundert erstaunlich rar. Dennoch stellt sich die Frage, warum für dieses Album gerade diese (und nicht andere) Werke zur Einspielung ausgewählt wurden. Knapp die Hälfte der Spielzeit nehmen das Konzert op. 75 und das ungarisch inspirierte Konzertstück des in Eutin geborenen frühromantischen Weber ein, sekundiert von einem Werk des klassischen Finnen Bernhard Crusell (1775–1838) und des Norwegers

Teil 4 von 5 in Michael Kubes HörBar #115 – Fagott
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Carl Maria von Weber: Euryanthe (Constantin Trinks)

Carl Maria von Weber: Euryanthe (Trinks, ORF Radio-Symphonieorchester Wien)

Der vom „Freischütz“ geworfene Schatten ist lang – und er reicht bis heute. Umso erfreulicher ist das Engagement des Theaters an der Wien für Carl Maria von Webers „weitere“ Partituren. Dennoch überrascht das hörbar unterschiedliche Niveau der beiden bisher auf CD vorliegenden Live-Mitschnitte: Auf der einen Seite ein unglücklich besetzter, musikalisch seltsam behäbiger „Peter Schmoll“, wie man ihn wohl auch in den 1970er Jahren hätte hören können; sein originaler Spielwitz ist somit noch immer zu entdecken. Auf der anderen Seite nun eine „Euryanthe“, bei der man kaum glaubt, dasselbe Orchester

Teil 1 von 5 in Michael Kubes HörBar #027 – Oper (19. Jhd.)
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Weber / Krommer – Eric Hoeprich / London Haydn Quartet

Weber / Krommer – Eric Hoeprich / London Haydn Quartet

Neben den Klarinettenquintetten von Mozart, Brahms und Reger, die in wundervoller kompositorischer Beziehung zueinander stehen, hat wohl nur das Quintett von Carl Maria von Weber den Weg ins Repertoire gefunden. Trotzdem konnte es nie dieselbe Aufmerksamkeit für sich beanspruchen – weil es eben doch um einiges konzertanter und weit weniger kammermusikalisch gedacht ist (Weber schrieb nie ein Streichquartett). Dass dies ästhetisch keinen Makel darstellt, sondern hier die Besetzung lediglich von einer anderen Warte aus gedacht wurde (auch mit Blick auf Heinrich Baermann, für den das Werk entstand), ist in der

Teil [part not set] von 5 in Michael Kubes HörBar #018 – Kammermusik
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