18. Januar 2025 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Vienna 1905–1910

Vienna 1905–1910

Nach der Jahrhundertwende war Wien mehr als nur die altgediente Metropole einer sich ihrem Ende nähernden Doppelmonarchie. Sie war vor allem ein Hotspot der Kultur – ein Schmelztiegel vieler Nationen und Entwicklungen, in dem gleichermaßen konservative Kräfte wirkten wie auch eine sich neu formierende und orientierende Avantgarde in Musik, Kunst, Drama und Literatur. Der Aufbruch in das 20. Jahrhundert konnte kaum vielfältiger sein, und doch wird er musikalisch bis heute vor allem durch die Protagonisten der «Zweiten Wiener Schule» repräsentiert. So auch auf diesem Album mit je einer herausragenden Komposition

Teil 4 von 5 in Michael Kubes HörBar #070 – Anno Domini
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Debussy / Schönberg

Debussy / Schönberg

Der Ring wurde schon mehrfach sinfonisch mit großem Erfolg gedeutet. Nun ist Claude Debussys Oper Pelléas et Mélisande an der Reihe. Nicht dass es bisher an anderen großformatigen Orchesterpartituren des französischen Impressionisten gefehlt hätte. Doch warum nicht den Blick auf die vollkommen durchgearbeitete Komposition mit all ihren Farben, Linien und Harmonien lenken – ganz «ohne Worte»? Tatsächlich ist es Jonathan Nott gelungen, aus den fünf Akten eine in sich stimmige, flüssig fortschreitende sinfonische Erzählung mit einer Spielzeit von ca. 47 Minuten zu formen, bei der auch viele Details sichtbar und

Teil 1 von 5 in Michael Kubes HörBar #051 – Sinfonisches
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