29. März 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Charles Koechlin

Charles Koechlin

Obwohl zahlreiche seiner Werke inzwischen auf CD verfügbar sind, gehört Charles Koechlin (1867–1950) noch immer zu den am wenigsten aufgeführten großen Komponisten der späten, zur musikalischen Moderne neigenden Romantik. Ohnehin verweigert sich sein individueller Stil jeder Form einer Schubladisierung – was wiederum eine breitere Rezeption erschwert. Tatsächlich weist nahezu jede seiner Partituren Überraschungen auf und bezaubert auf ganz eigene Weise immer wieder neu. In diesem Fall ist es die Seven Stars’ Symphony op. 132 (1933) – eine späte Komposition, wie auch alle anderen seiner insgesamt vier Sinfonien, von denen allerdings

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Max Buch: Konzert für 2 Klaviere / Mona & Rica Bard

Max Bruch: Konzert für 2 Klaviere / Mona & Rica Bard

Was für ein seltsames Werk! Nicht nur, dass das Konzert für zwei Klaviere und Orchester in as-Moll steht; auch seine Zählung als «op. 88a» verwirrt im ersten Moment, handelt es sich doch beim ordentlichen «op. 88» um ein Konzert für Klarinette, Viola und Orchester. Wer sich aber über den sakralen Tonfall, das frühe Fugato im Kopfsatz und die ungewöhnliche Faktur des doppelten Klavier-Soloparts wundert, ist auf der richtigen Spur: Es handelt sich bei diesem 1915 entstanden Konzert um eine eigenständige Fassung der schon 1909 abgeschlossenen Suite Nr. 3 für Orchester und Orgel «op.

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