23. November 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
André Caplet / 1923

André Caplet / 1923

Dass 1923 nicht allein das Jahr des Aufbruchs für die angeblich «goldenen» 20er Jahre war, lehrt der Blick in die Geschichtsbücher. Es war ein Jahr, das in jener Dekade erstmals den Abgrund sichbar machte – einen Abgrund, der im Folgenden umso lauter weggejazzt und übertanzt werden sollte; man denkt sofort an die mittlere Tafel des 1927/28 entstandenen Großstadt-Triptychons von Otto Dix mit Jazzband und Shimmy-Tänzern. Weniger bekannt sind die dunkleren Seitentafeln mit ihren Straßenszenen, allzu «leichten» Frauen und Kriegsversehrten. Wer bei dem vorliegenden Album ein weiteres Mal den «wilden Sound

Teil 2 von 5 in Michael Kubes HörBar #104 – 1923
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Mozart / Michael Ostrzyga

Mozart / Michael Ostrzyga

Es gibt nur wenige unvollendete Werke, die so sehr die Neugier der Kenner und Liebhaber wie auch die Kreativität von Komponisten und (nach)denkenden Musikern angeregt haben wie Johann Sebastian Bachs Kunst der Fuge (BWV 1080) und das Requiem (KV 626) von Wolfgang Amadeus Mozart. In beiden Fällen führten frühe Rezeptionszeugnisse in eine Nebelbank aus Halbwahrheiten und Legenden, aus der dann diese Kompositionen wiederum mit einem recht eigenen Nimbus emporstiegen. Und so haben sich bereits mehrere Tonsetzer an die «Vollendung» von Mozarts letztem großen Werk gemacht; darunter Joseph Eybler, der wohl

Teil 3 von 5 in Michael Kubes HörBar #102 – Mozart. Requiem
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