Stax + Max Stadtfeld: Fancy Future
Fancy Future von Stax und Max Stadtfeld ist eine großherzige Klangmusik, kompromittierend rund und herbstlich reif.
Continue readingErscheinungen im Jazz
Fancy Future von Stax und Max Stadtfeld ist eine großherzige Klangmusik, kompromittierend rund und herbstlich reif.
Continue readingImmer wieder ist es ein Wunder, wie sich diese vier Musiker im Metrum flexibel ausflankieren. Das rutscht wie von Geisterhand. Der erste Part von «Where is Charles?» brodelt und braust daher so irrwitzig auf und steht über ganze 43 Minuten unter einem permanenten Klangdruck. Ist schon heftig und ein Glück!
Continue reading… Die Hammond-Orgel flötet mal hier, dann kreischt sie; die Drei drehen manchmal dermaßen auf, dass man vom Stuhl kippt, wenn zum Beispiel Al Agami als rappender Lyriker dem Trio Infernale im Titelstück «Time Again» zur Seite steht. Das ist ohne Umwege glanzvoll und pures Energiespiel …
Continue reading… Die Brüche in den Gestaltungsmitteln zwischen Song und Klangstudie sowie Jazzpassage tragen zur Irritation und Verschiebung des Gewöhnlichen bei. Aber reicht das aus, wo es doch auch um das Bodenlose – den Krieg und die Geschichte der Menschheit – geht? …
Continue reading… Eine musikalische Umarmung – ein bisschen mehr schweben könnte es freilich trotzdem und auch ein bisschen mehr sich anerden. Bei «Sunflower Dream» oder «All that Land» ist man ganz dicht dran, am Wachtraum, an der glücklichen Fügung des Selbstverständlichen, ungegenständlich Konkreten, wo die Musik so flügelleicht schimmert.
Continue readingReentko Dirks und Clemens Christian Poetzsch verstehen es, wie man Musik gestaltet, die nirgendwo aneckt. Das ist faszinierend wie bei der Sicherheit der Bewegungen einer über den Boden schleichenden Schlange – schlau und reizvoll wirkt das von außen. Es ist ein Dauerminireizstrom auf sieben Tracks, den die beiden auf Gitarren und Tasten erzeugen können. …
Continue readingReibungen sind in der Musik ein besonderes Lebenselexier. Wo nämlich alles nur glatt geht und gezogen wird, bleibt wenig Anhaftungsmöglichkeit für die Zuhörer:innen. Aber Reibungen funktionieren nicht wie selbstverständlich, also so weil sie da sind. Wenn Schmirgel auf Schmirgel trifft, kann es schlicht auch einfach nur schmerzen. Auf eine (un-)bestimmt balanciertes Chaos kommt es an. Das klappt mal besser und mal weniger gut. Davon zeugt auch dieses erste Album des Ensemble Ambidexter.
Continue reading… «Irgendwo dazwischen» heißt das Album und legt sich damit irgendwie auch nicht fest. Ein «Dazwischen» spielt sicher auch auf die Lebenssituation an, in der sich die Musiker:innen «zwischen Studium, Berufseinstieg, Auslandsaufenthalten und was sonst noch zum Leben als Jazzmusiker*in dazugehört hat» befinden. Das lässt die konzentrierte Spielkultur besonders interessant werden. …
Continue reading… weil es auch ein großer musikalischer Spaß ist. Ja, doch: Die Stücke können ohne Gesang durchaus bestehen, gerade, wenn man sie neu formuliert – sie aktualisieren sich auf diese Weise in neuer Frische. Man kann es genießen, auf die Stimme zu verzichten. …
Continue readingHerausgekommen ist ein verhältnismäßig buntes Album, das zwischen Tanzmusik und schwebender Mitteilsamkeit pendelt und das Spektrum des Instruments zugleich als soziale Musik, als Musik einer hörenden Gemeinschaft, entfaltet.
Continue reading… Die Meisterschaft, wie sich das Quartett auch in mikrotonalen Gefilden bewegt und mit elektronischen Klängen umgeht innerhalb einer Welt der gelenkten Improvisation, ist schlechterdings überwältigend. Man darf sich hier einfach mal faszinieren lassen von so viel Ideenreichtum, der dabei immer durch seine Formung erst zum musikalischen Statement der schwebenden Selbstverständlichkeit ausreift. … #Jazz #Hörbar #Ullmann #Kosack #Lange #Saito
Continue readingWas dabei herauskommt, ist allemal ein manchmal recht grob geschnittenes Stück Musik, manchmal auch eine fieselchaotische durchfaserte Mischung von Klang, Geräusch, Linie, Rhythmus und Harmonik. Das wiederum – und deshalb geht das Konzept auf – ist radikale „Kunst“-Musik.
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