Jetzt aber am Ende der Woche noch einmal richtig guten Dampf ablassen. Das Wunderwerk einer BigBand oder eines Jazz Orchestra bemisst sich auf der nach oben offenen Trötz- und Spotzskala anhand einer komplexen Formel aus Dichte mal Druck. Es handelt sich damit um ganz klar präzise zu bestimmende Faktoren. Wobei es durchaus auch negative Dichte gibt, die in Form einer Varianz zu fassen ist.
Das Subway Jazz Orchestra ist in beiden Bereichen durchaus in einer Spitzengruppe zu sehen und zu hören. Negativ in so eine Bewertung fällt allein die Anzahl der Anläufe und deren Geschwindigkeit der Dynamik und das Gegengepulse eines aus dem Rahmen fallenden Schlagwerks. Also das, was man gemeinhin als vorhandene oder fehlende Standardabweichung vom Gewohnten wahrnehmen wird können.
Multipliziert wird es mit mehr oder weniger gewitzten Arrangements. Läuft bei dieser Platte aus dem letzten Jahr. Man kann im Formelmeer komplexe Ableitungen entdecken. Und das ist es doch, was zum Ende den Spaß ausmacht. Fetz und Rausch, Haken und Apologie der Klangsaftigkeit. Darin sich Soli der Musiker:innen freispulen. Ist man dann schließlich am Gipfel, überblickt man wundersam die umgebenden Klangflächen. Ein Zupf mal „Draumalandid“, ein Pffftdeduff in „Listen to the sun“, ein paar Schwooofs in „The Blaze“ und so weiter und so fort, diddeledesdiebeldididididuseldawoom und quiiiiiwiiiiiiitrtrtrtrbss beim „Wursthunger“. Dadadadadabbb.
Also ich habe das alles natürlich mal ausgerechnet. Ergebnis: 42.
Subway Jazz Orchestra: Still Screaming
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