11. Oktober 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Rautavaara / Simone Lamsma

Rautavaara / Simone Lamsma

Außerhalb Finnlands ist Einojuhani Rautavaara (1928–2016) nur wenigen ein wirklich geläufiger Name. Dabei handelt es sich um einen der bedeutendsten und ausdrucksstärksten Komponisten seiner nordischen Heimat aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Voraussetzungen dafür waren nicht einfach, nachdem sich schon die vorhergehende Generation mühsam im Schatten Sibe-lius’ Gehör verschaffen musste. Rautavaaras Schaffen ist vor allem wegen der wechselnden technischen Grundlagen und stilistischen Ausformungen eine Herausforderung – vom Neoklassizismus zur Serialität, von einer gewissen Mystik zur Postmoderne. Ein langer Weg, aber mit immer wieder interessanten Stationen – bis in

Teil 5 von 5 in Michael Kubes HörBar #131 – Violinkonzerte
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Bach. Violinsonaten / Kaakinen-Pilch

Bach. Violinsonaten / Kaakinen-Pilch

So reif wie das Obst auf dem als Cover abgebildeten Fruchtstück von Jan van Huysum (1682–1749) sind auch die sechs Sonaten für Violine und obligates Cembalo BWV 1014–1019 von Johann Sebastian Bach. Entstanden während seiner Zeit als Hofkapellmeister in Köthen, handelt es sich wohl nicht nur um die ersten Werke dieser Art, sondern bereits um einen ersten Gipfel des erst später Gestalt annehmenden Repertoires. Bach zeigt sich dabei nicht nur in der Anlage und Faktur der Kompositionen als in die Zukunft blickender Innovator, sondern mehr noch im Bereich des Ausdrucks.

Teil 1 von 5 in Michael Kubes HörBar #123 – Obst & Gemüse
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Christian Tetzlaff / Brahms & Berg

Christian Tetzlaff / Brahms & Berg

Es ist eines jener Alben, die wahrlich nicht alltäglich zu nennen sind. Und das bei gleich zwei Werken, die zum Standard gehören, von denen alle Musikliebhaber:innen in der eigenen Tonträger-Sammlung bereits eine oder mehrere bevorzugte Einspielungen haben. Wie hier aber Christian Tetzlaff die oft gehörten, allzu vertrauten Kompositionen angeht und umsetzt, frappiert noch beim zweiten, dritten und auch vierten Hören. Und nicht zu vergessen und keineswegs in die zweite Reihe zu stellen: das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter Robin Ticciati ohne sein Zutun die Interpretation nicht zu denken wäre. Was also

Teil 5 von 5 in Michael Kubes HörBar #107 – Violinkonzerte
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Respighi / Robert Trevino

Respighi / Robert Treviño

Es gibt nur wenig Städte, die es zu ihnen ausdrücklich gewidmeter Musik gebracht haben. Ich meine natürlich nicht das Viva Colonia oder den Gruß an Kiel, sondern die ewige Stadt Rom und ihre tönende Urbanität in Ottorino Respighis legendärer Trilogie mit den bildhaft vertonten Brunnen, Festen und Pinien. Komponiert wurden die drei Werke allerdings nicht unmittelbar folgend, sondern über einen längeren Zeitraum hinweg (1916, 1924 sowie 1928). Obwohl Respighi auch als Opernkomponist erfolgreich war, gelten diese drei Partituren, im Allgemeinen noch heute als seine Hauptwerke. Neueinspielungen davon sind hingegen eher

Teil 5 von 5 in Michael Kubes HörBar #098 – Sinfonisches
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Americaspaces / Robert Trevino

Americaspaces / Robert Trevino

Da hat das Land im Selbstverständnis und dem Sagen nach unbegrenzte Möglichkeiten – und doch kommt eine hoch interessante Einspielung mit «echter» Musik aus den Vereinigten Staaten ausgerechnet aus der «Alten Welt». Nun ließe sich trefflich über lange und kurze Ohren (Mozart) sinnieren; am Ende bleibt allein die Frage, welcher Klangkörper dieses vermeintliche Repertoire-Risiko eingeht und welches Label mitzieht. In diesem Fall waren es das erstaunlich jung besetzte Baskische Nationalorchester unter der Leitung von Robert Trevino (der offenbar auch für die Werkauswahl verantwortlich zeichnet) und das finnische Label Ondine, in

Teil 2 von 5 in Michael Kubes HörBar #050 – «America»
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