24. November 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Frank Fusion Trio – My Place

Frank Fusion Trio – My Place

Gefällt! Acht Musiker:innen firmieren als Trio. Warum nicht! Denn darüber macht man sich keine großen Gedanken, wenn das Kollektiv den Volume-Regler aufdreht. Da rumpelt es im Gebälk. Man kann nicht genug von dieser überaus frischen Musik bekommen. Eine durchweg reichhaltige Mischung aus Noise in der Tex- und Gradlinigkeit in der Struktur, die nicht selten die „Grenzen“ zur Rockmusik mehr als deutlich überschreitet. Und gleichwohl klingen Powerwerke wie „Crazy Witch“ nicht nach alter aufgewärmter Wurst. Meisterhaft! Ein Track, der wie eine 22-Minuten-Orgie wirkt, aber tatsächlich in unter fünf Minuten die Flimmerhärchen

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Peter Weiss: Conversation With Six-String People

Peter Weiss: Conversation With Six-String People

Gestern neun Gitarristen, heute „nur“ noch vier. Dafür alle auf einmal. Der Schlagzeuger Peter Weiss ist hier in Konversation mit „Six-String People“, das sind mit Philipp van Endert, Norbert Scholly, Sandra Hempel und Tobias Hofmann Gitarrist:innen der deutschen Jazz-Profi-Liga. Statt vier Bassist:innen gestern, sind es hier „nur“ noch zwei. 24 elektrische Gitarrensaiten in 14 Stücken gegen 54 akustische derjenigen, die Sven Jungbeck zum Spiel auf 17 Tracks geladen hatte. Man kann allein schon anhand der Anzahl der verschieden Tracks erkennen, welche Bandbreite zur Entfaltung kommen soll. Aber auf dieser Platte

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Rainer Böhm + Norbert Scholly: El Movimiento del Gato Negro [2019]

Erstaunlich gut mischen sich Klavier- und Gitarrenklang beim Zusammenspiel von Rainer Böhm und Norbert Scholly. Klar, beides sind Saiteninstrumente – damit ähnlich, das eine Instrument gehämmert, das andere gezupft. Aber die Gefahr liegt da nur einen fingernagelbreit entfernt. Die Klangfarben können sich beißen. Könnten sie. Tun sie hier nicht. Sie verschmelzen sogar wunderbar wie auf dem unisono beginnenden Hochgeschwindigkeits-Stück Train Game (Track 2). Groß ebenfalls, welche Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten den beiden im Duo offenstehen. Lyrisch-substanziell bei “Unstet” (Track 3), irrend-rhythmisch bei „El Movimento del Gato Negro“ (Track 4), hymnisch bei

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