21. November 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Louise Farrenc

Louise Farrenc

Louise Farrenc (1804–1875) zählt zu den wenigen Komponistinnen des 19. Jahrhunderts, die nicht nur mit Liedern sowie Klavier- und Kammermusik reüssierten, sondern sich auch mit der Sinfonie schöpferisch auseinandersetzten. Dabei ist es besonders bemerkenswert, dass ihre erste Sinfonie c-Moll op. 32 (1841) zwar in Paris zur Aufführung abgelehnt wurde, jedoch 1845 in Brüssel unter François-Joseph Fétis aus der Taufe gehoben wurde. Hingegen erfolgte die Uraufführung der dritten Sinfonie g-Moll op. 36 (1849) dann doch ohne Einwände und mit großem Erfolg in einem der Abonnementskonzerte der Société des concerts. Zehn Jahre

Teil 4 von 5 in Michael Kubes HörBar #075 – Sinfonikerinnen
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Reynaldo Hahn / Ciboulette

Reynaldo Hahn / Ciboulette

Als zu Beginn der 1920er Jahre sich die Operette vor allem im deutschsprachigen Raum neu aufstellte und von New York aus durch das Musical eine ernste Konkurrenz bekam, wurde auch in Paris nochmals neu angesetzt. Musikalisch Immer mit Blick auf die Offenbach’sche Tradition, politisch jedoch gänzlich neutral, schuf Reynaldo Hahn (1874–1947) mit Ciboulette ein sehr gefälliges Werk, das zweifelsfrei verfängt und erheitert – nicht zuletzt durch die gegensätzlichen Milieus der einzelnen Bilder und die mit ihnen einhergehenden dankbaren Topoi. Nach einer inzwischen 40 Jahre alten, bei Sony erschienenen CD-Produktion aus

Teil 1 von 5 in Michael Kubes HörBar #049 – Operetten
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