23. November 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Bruckner «Nullte» / Rémy Ballot

Bruckner «Nullte» / Rémy Ballot

Wenn es im Bereich der klassisch-romantischen Musik nur noch wenige wirkliche Ur- oder Erstaufführungen gibt, dann bastelt man sich eben welche. So wie mit diesem Album, zu dem der Musikmediziner Klaus Laczika als Executive Producer im Booklet eine eher als Grußwort angelegte Einleitung beisteuert. Zu hören ist Bruckners «Nullte», die durch ihn selbst «annullierte» Sinfonie d-Moll, eingespielt aus der neu erschienenen, von David N. Chapman im Rahmen der Neuen Gesamtausgabe herausgegebenen Neuausgabe: «Die Internationale Bruckner-Gesellschaft hat den Dirigenten Rémy Ballot und das Altomonte Orchester mit der Ehre der weltweiten Erstaufführung

Teil 1 von 5 in Michael Kubes HörBar #126 – Bruckner 200
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Bruckner «Nullte» / Rémy Ballot

Wenn es im Bereich der klassisch-romantischen Musik nur noch wenige wirkliche Ur- oder Erstaufführungen gibt, dann bastelt man sich eben welche. So wie mit diesem Album, zu dem der Musikmediziner Klaus Laczika als Executive Producer im Booklet eine eher als Grußwort angelegte Einleitung beisteuert. Zu hören ist Bruckners «Nullte», die durch ihn selbst «annullierte» Sinfonie d-Moll, eingespielt aus der neu erschienenen, von David N. Chapman im Rahmen der Neuen Gesamtausgabe herausgegebenen Neuausgabe: «Die Internationale Bruckner-Gesellschaft hat den Dirigenten Rémy Ballot und das Altomonte Orchester mit der Ehre der weltweiten Erstaufführung

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Mozart / Pandolfis Consort

Mozart / Pandolfis Consort

Es war nicht das erste Mal, dass große Sinfonik, eine Oper oder ein Oratorium für Streichquartett arrangiert wurde. Und doch hat die hier eingespielte Bearbeitung von Mozarts Requiem einen ungewöhnlichen Hintergrund: Sie war nicht für die nimmersatte Wiener Hausmusik in den ersten Dekaden des 19. Jahrhunderts bestimmt, sondern wurde von Peter Lichtenthal (1778–1853) um 1830 in Mailand(!) angefertigt mit dem Bestreben, Mozart und seine Werke bekannt(er) zu machen. Dass Lichtenthal in Italien dafür ausgerechnet an das Streichquartett dachte, sagt freilich mehr über seine eigene musikalische Sozialisation aus als über die

Teil 2 von 5 in Michael Kubes HörBar #102 – Mozart. Requiem
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Berlioz / Holmès / Stéphanie d’Oustrac

Berlioz / Holmès / Stéphanie d’Oustrac

Erst wenn die Nächte kürzer werden, werden sie auch für die Künste interessant. Jedenfalls sind eisesstarre Winternächte gleich in welcher Darstellung rar (kalt bleibt eben kalt, Winterreisen sind gefährlich, und bei Tage gibt es fallweise Nebensonnen). Laue oder gar warme Sommernächte haben aber wohl schon immer einen gewissen Reiz ausgeübt – auch auf Hector Berlioz, der 1834 bis 1840 die entsprechenden Verse von Théophile Gautier zunächst nur mit Klavierbegleitung vertonte, seine sechs Gesänge der Nuits d’été dann aber 1856 instrumentierte und ihnen damit eigentlich erst ihre wahre Gestalt verlieh (man

Teil 1 von 5 in Michael Kubes HörBar #084 – Nachtgesänge
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It's a girl!

It’s a Girl!

Schon wieder ein Album mit einem Motto, das auf ein «!» endet. Und doch stellt sich auch hier die Frage, was genau denn nun mit dem affirmativen Ausrufezeichen gemeint ist. Kaum dürften es die Worte eines Arztes vor oder einer Hebamme nach der Geburt eines Menschenkindes sein. Doch wann sonst wird man in seinem Leben diesen Satz antreffen? Aber steht dann schon fest, dass aus dem Baby eine Komponistin wird? Mir sind das zu viele Ungereimtheiten. Im Booklet jedenfalls findet sich keine aufklärende Bemerkung, so dass der Ruf rasch verhallt.

Teil 4 von 5 in Michael Kubes HörBar #063 – It's a Girl!
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