28. März 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Bartók / Krenek / Toch / Weill

Bartók / Krenek / Toch / Weill

Ein Album, das so vielleicht nur von einem Rundfunkorchester selbst produziert werden kann. Denn hier stehen nicht die Interpreten im Vordergrund, sondern die Werkauswahl und damit auch das Konzept. Natürlich erlaubt es die digitale Welt, solch eine «gemischte» Produktion durch gutes Tagging leicht zugänglich zu machen – man muss sie nur mit einer (funktionierenden) Suchoption auch finden. Hier wiederholt sich dann (nur etwas unübersichtlicher) das Prozedere aus analogen Zeiten, als es noch gut sortierte Schallplattenhändler in allen größeren Städten gab: Am liebsten waren mir dort im Regal hinter den großen

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Julia Wacker / Widmung

Julia Wacker / Widmung

Dieses Album bleibt seinem Konzept von der ersten bis zur letzten Note treu. Was auf dem Titel zunächst recht beliebig anmutet, entpuppt sich rasch als eine keinesfalls mit leichter Hand gestrickte Folge leichtgängiger Raritäten – ganz im Gegenteil handelt es sich um eine durchdachte Dramaturgie. Und wer genauer hinsieht (und bitte, es lohnt sich!), wird ein großes Vergnügen daran haben, was Julia Wacker hier eingespielt hat. Alle versammelten Kompositionen vereint die Zueignung an herausragende Solisten, die teilweise den Komponisten spieltechnisch beratend zur Seite standen oder zumindest ihre Interpretation zu diskutieren

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Modern Times Edition

Modern Times Edition

Mit schöner Regelmäßigkeit erschienen in den letzten Jahren bereits zahlreiche Folgen der «Modern Times» – einer Serie, bei der jede CD einem Komponisten des 20. Jahrhunderts gewidmet ist und dabei auch sinfonische Werke präsentiert, die vielfach nicht in der ersten Reihe der großen Namen stehen. Zusammen mit einer Paul Hindemith gewidmeten Veröffentlichung hat das Label Capriccio nun eine zehn CDs umfassende Edition herausgebracht. Die Zusammenstellung liest sich imersten Moment ein wenig bunt: Zimmermann, Dallapiccola, Dutilleux, Ginastera, Szymanowski, Antheil, Vaughan Williams, Kabalevsky, Krenek und eben Hindemith. Andererseits ist es gerade die

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