3. Dezember 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Rautavaara / Simone Lamsma

Rautavaara / Simone Lamsma

Außerhalb Finnlands ist Einojuhani Rautavaara (1928–2016) nur wenigen ein wirklich geläufiger Name. Dabei handelt es sich um einen der bedeutendsten und ausdrucksstärksten Komponisten seiner nordischen Heimat aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Voraussetzungen dafür waren nicht einfach, nachdem sich schon die vorhergehende Generation mühsam im Schatten Sibe-lius’ Gehör verschaffen musste. Rautavaaras Schaffen ist vor allem wegen der wechselnden technischen Grundlagen und stilistischen Ausformungen eine Herausforderung – vom Neoklassizismus zur Serialität, von einer gewissen Mystik zur Postmoderne. Ein langer Weg, aber mit immer wieder interessanten Stationen – bis in

Teil 5 von 5 in Michael Kubes HörBar #131 – Violinkonzerte
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Paris / Hilary Hahn

Paris / Hilary Hahn

Eine CD ist mehr als nur ein Silberling. An ihr zählt auch die Verpackung, einschließlich das Artwork des Covers. In diesem Fall zeigt es ein farbensattes Blütenmeer, in dem sich Hilary Hahn sichtlich wohlfühlt. Vielleicht das richtige Bild zu einer grauen Jahreszeit – und doch: Welche Botschaft mag sich hinter den Blumen verstecken? Sind sie ein Gruß an Einojuhani Rautavaara, von dem die beiden letzten Werke hier erstmals eingespielt wurden? Oder ist alles doch nur Zufall? Mit «Paris», so das Motto des Albums, haben sie wohl nur wenig zu tun.

Teil 4 von 4 in Michael Kubes HörBar #031 – Blütenlese
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Incantations: Werke von Dorman und Rautavaara (2018)

Es hat Jahre, Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte gedauert, bis das Schlagwerk in seiner ganzen Vielfalt endlich auch solistisch wahrgenommen wurde. Mit steigender Aufmerksamkeit ist nun aber auch ein freundschaftlicher Wettbewerb ausgebrochen um die virtuosesten Solisten mit den spektakulärsten Passagen. In den Ring gestiegen ist auch Christoph Sietzen – hier mit zwei Konzerten von Avner Dorman (Frozen in Time, 2007) und Einojuhani Rautavaara (Incantations, 2008). Stilistisch im Bereich der Postmodene angesiedelt, machen es einem beide Werke im Prinzip leicht, mit dem Fuß oder noch mehr rhythmisch mitzugehen. Der vor dem

Teil 6 von 7 in Michael Kubes HörBar #005 – 2019/05
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