24. November 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Eres Holz – Touching Universes

Eres Holz – Touching Universes

«MACH – so steht es in der Partitur des Orgelstücks – sei ‹eine Art Einladung, das zu machen, was nicht trivial ist›», schreibt Ingo Dorfmüller in seinen Line-Notes zu dieser Portrait-Doppel-CD des Komponisten Eres Holz, die bei NEOS kürzlich veröffentlicht worden ist. Vier mal MACH auf CD 1 mit Stücken für Orgel, Akkordeon, Harfe und Violoncello. Eine «Art Einladung, das zu machen, was nicht trivial ist»: Das ist so höflich gesagt, wie es auch gemeint ist. Es zeugt zugleich vom Bekenntnis, der Trivialität Grenzen zu setzen. Sowohl interpretatorisch wie kompositorisch.

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Anna Korsun: Ulenflucht

Anna Korsun: Ulenflucht

Auch Anna Korsun ist in ihrem Portrait bei der Edition Zeitgenössische Musik mit unerschöpflicher Erfindungsgabe, einer Poesie des Schrägen und Seltsamen auf der Spur. „Tollers Zelle“ ist ein klaustrophobischer Kommunikationsraum, wo sich ein kaum wahrnehmbarer Sopran unmerklich in eine metallisch-klickende oder per Weinglas glissandierende E-Gitarre einklinkt. Eine bezwingende Konzentration der Mittel legt das für die Kunststation St. Peter Köln geschriebene Orgelwerk „auelliae“ an den Tag. Aus reinen Luftgeräuschen der Winddrosseln entwickelt Dominik Susteck einen zeitlupenhaften Verdichtungsprozess, der Ligetis „Volumina“ alle Ehre macht. Der zwielichtigen Stimmung zwischen Dämmerung und Dunkelheit hat

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