Bach reconstructed – le fessta musicale
Schon lange fasziniert Bachs eigenes Parodie-Verfahren, bei dem er nicht nur weltliche Werke, sondern vor allem instrumentale Vorlagen in den in rascher Folge entstandenen geistlichen Kantaten wiederverwendet. Manches ist durch die Überlieferung des Originals bekannt und klar erkennbar, anderes lässt sich mit gut geschulten Ohren auch rein «instrumentaliter» zurechthören (hier wird die Vorlage wohl oftmals verloren gegangen sein). Bach beschritt bei seinen Parodien eine Einbahnstraße: vom weltlichen Werk hin zur geistlichen Kantate (allein die Schübler-Choräle scheinen eine Ausnahme darzustellen). Christoph Harer nun geht einen anderen Weg. Er gewinnt seine «Neubrandenburg
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