23. November 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Charles Villiers Stanford / Requiem

Charles Villiers Stanford / Requiem

Gleich zu Beginn des Booklet-Essays wird eine wichtige Frage zum Requiem von Charles Villiers Stanford (1852–1924) aus dem Jahr 1896 aufgeworfen: Warum vertonte der in Dublin geborene, protestantisch sozialisierte und später mit zahlreichen Werken der anglikanischer Kirchenmusik eng verbundene Komponist ausgerechnet den Text der römisch-katholischen Totenmesse? Man muss die Komposition nicht unbedingt mit dem Tod Frederic Leightons, eines bedeutenden neoklassizistischen Malers und Bildhauers in Verbindung bringen – vielmehr handelt es sich bei dem Requiem um ein Auftragswerk für den Konzertsaal, in dem sich der Text von seiner ursprünglichen liturgischen Funktion

Teil 4 von 4 in Michael Kubes HörBar #138 – Requiem
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Charles Villiers Stanford

Charles Villiers Stanford

Eigentlich sollte Charles Villiers Stanford (1852–1924) auf der Landkarte der musikalischen Spätromantik kein weißer Fleck mehr sein. Zwar ist der gebürtige Ire in die englische Musikgeschichte vor allem als Lehrer einer neuen Generation eingegangen; zu seinen Schülern zählen u.a. Gustav Holst, Ralph Vaughan Williams, Arthur Bliss, Frank Bridge, George Butterworth, Thomas Dunhill, Herbert Howells und John Ireland – ein Who’s Who der britischen Komponisten nach der Jahrhundertwende. Doch Stanford selbst? Wer nicht neugierig war und den CD-Markt der letzten drei Dekaden aufmerksam verfolgt hat, an dem dürfte seine sehr interessante,

Teil 2 von 5 in Michael Kubes HörBar #059 – Klavierkammermusik
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