Später Ableger der ganzen Jazz-Pop-Wellen seit den 70er-Jahren. Soll und kann uns nur recht sein. Wenn die Musiker:innen und die Faktur des Ganzen in sich stimmig ist und der Wipp- und Wuppfaktor unvermeidliche Höhenflüge annimmt. Selbstbeschreibung passt: “The album also features a number of top-class guest musicians, making The Soul Jazz Experience Vol. 1. a truly feel-good experience.”
Dabei muss das Ergebnis ja nicht zwingend in flachem und unwiderstehlichem Mitgesummse bestehen. Einzelne Tracks zeigen nicht nur eine grandiose Art des Kunst des Arrangierens und musikalischen Ausagierens, sondern eine Tiefe, die auch Liebhaber:innen feinster Artikulation zu überzeugen wüsste. Zurücklehnen, Zuhören, Zutanzen, Durchmashen – und herausdriftenlassen bis zum Taumel, der die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen bringen möge. Und bis hin zu latentem Zitatverbrauch in Original-Varianten wie man sie im Schlusstrack „Moove & Groove“ mit einem „kennicksozwarnichtaberirgendwieebendoch“ vernehmen könnte. Es ist eben dieses, um die Ecke erinnern; als ob nun dann hier Mr. Bond auf einem rosa Elefant durch einen Kreuzberger Trödelladen robbt. Es funk-tioniert .
York: The Souljazz Experience, Vol. 1
- Drums: Joel Rosenblatt
- Double Bass: Rick Petrone
- Guitar: R.T. King
- Trumpet: Don Harris
- Percussion: Jary Mall
- DJ: Jay Dee
- Rhodes, Wurlitzer, Organ, Clavinet D6, Vibraphone, Saxes, Flutes & Bassclarinet played by YORK.
- Guests: Pat Appleton, Guida de Palma & Yane Singh (voc).
Upper Level Records