Im Lande des Halls ist alles möglich. Auch diese in sich kreisende und auf der Stelle tretende Musik. Es ist ja nicht so, dass das alles ohne Kunstfertigkeit geschehen würde. So wie ja auch poliertes Chrom an Autofahrzeugen einen Reiz ausübt. Der aufs Auge, dieser aufs Ohr.
Der Dreiklang-Terror ist hier noch ein bisschen gebändigt in einem verlangsamten Wechselnoten-Tornado. Wer da sagt, das alles gehe schon in Ordnung, schließlich ist es ja ein Motion Picture Soundtrack, darf damit gerne leben bis ans Ende der Zeit. Die „Neuen Meister“ von heute klingen jetzt schon wie kleine Geister von vorgestern.
Wie heißt es auf der Künstlerseite: „Die Stücke wecken Gefühle der Meditation und Antizipation, die einen wunderbaren Sinn für das Geschichtenerzählen vermitteln …“
Frederico Albanese: The Twelve
Neue Meister (Edel)
