Er gehört mit seinem Schaffen noch immer zu den unentdeckten Meistern der finnischen Spätromantik – so breit und umfassend wirkt bis heute der lange Schatten von Jean Sibelius. Dabei hat Erkki Melartin (1875–1937) eine eigene musikalische Sprache entwickelt, nicht nur in seinen sechs vollendeten Sinfonien, sondern auch in seinen mehr als 250 Liedern und Gesängen, die ihn als polyglotten und weit gereisten Komponisten ausweisen.
Unter denn hier eingespielten 22 Stücken sind es vor allem die 1925 gedruckten Tagoresånger op. 105 (Lieder nach Rabindranath Tagore), die mit ihrer zusätzlichen, obligat geführten Violine faszinieren. Hedvig Paulig ist mit ihrem lyrischen Sopran eine engagierte Anwältin der vielfach melancholisch dunklen Melodien Melartins.
Erkki Melartin: Songs to Swedish Texts. Hedvig Paulig (Sopran), Ilmo Ranta (Klavier), Jan Söderblom (Violine)
Toccata Classics TOCC 0416 (2015)
- David Popper: Cello Concertos (2017)
- Joseph Haydn and his London Disciples: Werke von Haydn, Haigh, Latrobe (2018)
- Albanian Piano Music: Werke von Simaku, Vorpsi, Lara, Ibrahim, Zadeja, Gjoni, Tole, Dizdari, Harapi (2018)
- Erkki Melartin: Songs to Swedish Texts (2015)
- Igor Stravinsky: The Rite of Spring (Arr. by Vladimir Leyetchkiss) … (2016)
- Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert G-Dur KV 453 – Dmitri Schostakowitsch: Konzert für Klavier, Trompete und Streicher op. 35 (2016)
- Incantations: Werke von Dorman und Rautavaara (2018)