Mikhail Pochekin / Dvořák
«Wollen Sie mir ein Violinkonzert schreiben? Recht originell, kantilenenreich und für gute Geiger?» Mit diesen freundlichen Worten lockte der Verleger-Fuchs Fritz Simrock einst Antonín Dvořák zur Komposition eines überaus gelungenen, ferner auch noch mit böhmischen Farben durchsetzten Werkes. Mit der fertigen Partitur stieg Dvořák freilich im Repertoire in den Ring zu Bruch und Brahms, deren Konzerte schon länger erschienen waren. Wie auch bei diesen sollte vor dem Druck der damalige «Stargeiger» Joseph Joachim einen spieltechnischen Blick auf die Solostimme werfen – so wie auch heute noch bei neuen Kompositionen üblich.
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