5. Februar 2025 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Bacewicz & Co. / Sinfonia of London

Bacewicz & Co. / Sinfonia of London

Mit „Musik für Streichorchester“ verbinde ich leider noch immer einen bestimmten Klang, der mich bereits Mitte der 1980er Jahre beim Aufbau der eigenen Schallplatten-Sammlung (und des gehörten Repertoires) geradezu körperlich irritierte. Es war damals die unsägliche Mischung aus einem im Promenadenkonzert (gefühlt) dauerpräsenten kleinen Korpus von Serenaden, die mit selbstbewusster Schlampigkeit eher exekutiert denn interpretiert wurden. Die Streicher hatten damals meist einen saftigen, allerdings stark oberstimmenlastigen Sound; an eine Differenzierung von Dynamik und Agogik war kaum zu denken. Ich fragte mich, warum das so klingen musste, zumal bei Werken mit

Teil 2 von 5 in Michael Kubes HörBar #124 – Sinfonisches
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Sinfonia of London

Sinfonia of London

Vier Mal «B» wie «British» – und doch trägt das Album den Titel «English Music for Strings». Erklären lässt sich das wohl nur mit Blick in den Katalog lieferbarer Produktionen, denn der naheliegende Titel war bereits durch ein anderes Label besetzt (oder man wollte es auf der Insel wirklich sehr genau nehmen). In der Zusammenstellung der eingespielten Werke steckt allerdings nicht nur ein alphabetischer Witz, sondern ein Stück wahrer Musikgeschichte: Die drei Kompositionen von Bliss, Britten und Berkeley entstanden in enger zeitlicher Folge während der zweiten Hälfte der 1930er Jahre

Teil 1 von 5 in Michael Kubes HörBar #052 – for Strings
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