18. Januar 2025 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Charles Villiers Stanford / Requiem

Charles Villiers Stanford / Requiem

Gleich zu Beginn des Booklet-Essays wird eine wichtige Frage zum Requiem von Charles Villiers Stanford (1852–1924) aus dem Jahr 1896 aufgeworfen: Warum vertonte der in Dublin geborene, protestantisch sozialisierte und später mit zahlreichen Werken der anglikanischer Kirchenmusik eng verbundene Komponist ausgerechnet den Text der römisch-katholischen Totenmesse? Man muss die Komposition nicht unbedingt mit dem Tod Frederic Leightons, eines bedeutenden neoklassizistischen Malers und Bildhauers in Verbindung bringen – vielmehr handelt es sich bei dem Requiem um ein Auftragswerk für den Konzertsaal, in dem sich der Text von seiner ursprünglichen liturgischen Funktion

Teil 4 von 5 in Michael Kubes HörBar #138 – Requiem
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Skalkottas / Concertos

Skalkottas / Concertos

Noch vor gut drei Jahrzehnten war selbst der Name von Nikos Skalkottas (1904–1949) nur wenigen bekannt; heute gilt er als der bedeutendste griechische Komponist seiner Generation und eine der wichtigsten Stimmen seines Landes im 20. Jahrhundert überhaupt. Dass zu seinen Lebzeiten kaum Werke von ihm veröffentlicht wurden, er selbst gleichsam im Schatten der Musikgeschichte blieb, ist auch der Drangsal jener Zeit geschuldet: Mehr als zehn Jahre verbrachte Skalkottas teilweise in prekären Verhältnissen in Berlin, war dort Schüler von Kurt Weill und Philipp Jarnach und wurde in die Meisterklasse von Arnold

Teil 2 von 5 in Michael Kubes HörBar #093 – Griechenland
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