27. Oktober 2025 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Mr. Charles the Hungarian

Mr. Charles the Hungarian

Wer Ende des 18. Jahrhunderts Dublin mit dem Boot erreichte, dem dürfte sich die auf dem Cover abgebildete Aussicht auf die Marineschule dargeboten haben. Und hätte man die Menschen der Stadt nach ihren musikalischen Vorlieben gefragt, wäre wahrscheinlich auch noch zu jener Zeit die Antwort «Mr. Handel» gewesen. Ob es sich bei dem kaum dem Namen nach bekannten Mr. Charles the Hungarian jedoch wirklich um einen Rivalen Händels handelt, wie es im Untertitel des Albums heißt, ist fraglich. Nach der Lektüre des Booklets gewinnt man eher den Eindruck einer konstruierten

Teil 2 von 5 in Michael Kubes HörBar #165 – Schiffe
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Michael Spyres

Michael Spyres

Alben, bei denen eine einzige Stimme im Vordergrund steht, gab es schon immer. Und sie waren und sind mir weiterhin suspekt. Man könnte fast von einer tönenden Bewerbungsmappe sprechen, die sich an Veranstalter, Agenturen und all jene Liebhaber:innen richtet, die sich auf einzelne Sänger:innen und deren stimmliche Entwicklung fokussieren. Was gesungen wird, ist dabei oft genug egal, solange überhaupt gesungen wird. Umso ansprechender ist dieses Album von Michael Spyres. Es lässt sich zwar auch so einordnen, aber es widmet sich eben auch einem bestimmten Stimmfach. Aufgenommen wurden nicht bloß Tenor-Arien

Teil 1 von 5 in Michael Kubes HörBar #157 – Stimmen
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