Venezia 1631
Anfang des 17. Jahrhunderts ging man anders mit Pandemien um. Zum einen wurde nichts verleugnet, weil es auch schlichtweg nichts zum Impfen gab. Die Tatsachen sprachen eine deutliche Sprache: Beim letzten großen Ausbruch der Pest in und um Venedig 1630/31 wurde ein Drittel der Bevölkerung dahingerafft. Die Not war so groß, dass der Doge Nicolò Cantarini das Gelübde ablegte, nach der Befreiung von der Epidemie ein Fest zu feiern und als Dank eine Kirche zu bauen (er selbst starb dann). Als das Ende der Pest ausgerufen wurde, war das Fest
Weiterlesen