2. Juli 2025 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Alexandre Baldo

Alexandre Baldo

Dunkle Töne. Bei diesem Album handelt es sich in gleich dreifacher Weise um ein Portrait: zum einen des jungen Alexandre Baldo und seines Bass-Baritons, zum anderen des wohl allenfalls nur noch dem Namen nach bekannten Antonio Caldara (1670–1736) und zum dritten des Bassisten Christoph Praun (1696–1771/72), der für annähernd ein halbes Jahrhundert Mitglied der kaiserlichen Hofkapelle in Wien war – und als einer der herausragenden Sänger seiner Zeit bei der Aufführung zahlloser Opern, Oratorien etc. mitwirkte. Praun übernahm dabei dokumentarisch belegt auch Partien in den Opern Caldaras, der seinerseits als

Teil 4 von 5 in Michael Kubes HörBar #157 – Stimmen
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Aumann / Ars Antiqua Austria

Aumann / Ars Antiqua Austria

Was für diese Einspielung an handschriftlichen Quellen mühsam, mit allerlei Recherchen aber auch Finderglück aus mehreren Klosterbibliotheken zusammengetragen wurde, liest sich im Booklet wie eine spannende Geschichte – eine Geschichte zumal, die nur durch die beharrliche und akribische Arbeit des RISM und seiner zahlreichen dezentralen Mitarbeiter:innen möglich wurde. Denn was nützen heute die vielen kleinen und großen Klosterbibliotheken, wenn die musikalischen Bestände nicht vergleichbar erschlossen sind? Gerade hier besteht doch endlich die Chance, durch umfassende digitale Verzeichnisse und Incipits einen nachhaltigen und dauerhaften Zugang (wenigstens zu den Nachweisen) zu schaffen.

Teil 2 von 4 in Michael Kubes HörBar #152 – Passionen
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