21. November 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Carl Philipp Emanuel Bach / AKAMUS

Carl Philipp Emanuel Bach / AKAMUS

Es liest sich immer wunderbar, wenn mit einem letzten Album eine Gesamtaufnahme vollendet wird. Die entsprechende Bemerkung dazu findet sich auf dem Backcover dieses Albums. Man muss aber schon im CD-Regal lange suchen oder sich gründlich erinnern, dass solch ein Projekt überhaupt geplant war. Tatsächlich datiert die erste Folge (ohne diesen Hinweis) noch aus dem späten 20. Jahrhundert – und sie ist schon lange nicht mehr lieferbar wie auch eine weitere. Zwei der Sinfonien Wq. 183 finden sich auf anderen (lieferbaren) Produktionen: einmal im Kontext von Friedrich II. und einmal

Teil 4 von 5 in Michael Kubes HörBar #124 – Sinfonisches
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Paul Wranitzky

Paul Wranitzky

Noch vor mehr als drei Jahrzehnten kam die auf LP veröffentlichte Einspielung mit der so genannten «Revolutions-Sinfonie» einer kleinen Sensation gleich. Inzwischen scheint das Œuvre von Paul Wranitzky (1756–1808) nicht mehr ganz so exotisch zu sein – jedenfalls sind zuletzt verschiedentlich Produktionen vorgelegt worden, die das Kennenlernen bequemer ermöglichen, auch wenn nicht immer alles von gleichbeliebender interpretatorischer Qualität ist. So kann man etwa mit der Einspielung von Sinfonien durch das Czech Chamber Philharmonic Orchestra, die bei Naxos aktuell bei Volume 4 angelangt ist, nicht recht glücklich werden. Das wirkliche Potential

Teil 1 von 5 in Michael Kubes HörBar #062 – Sinfonisches
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Telemann / Miriways (1728)

Telemann / Miriways (1728)

Die Opern von Georg Philipp Telemann sind noch immer «terra incognita» (Pimpinone vielleicht ausgenommen). Wer aber hätte gedacht, dass der vielfach als «Polygraph» verunglimpfte Komponist während seines langen Lebens für Leipzig, Weißenfels und natürlich die Hamburger «Oper am Gänsemarkt» mehr als 50 Bühnenwerke geschrieben hat? Dass sich zwar vieles nachweisen lässt, sich aber nur weniges erhalten hat, liegt (wie so oft) an der Vergänglichkeit der Institutionen. Zu den erhaltenen Raritäten zählt auch Miriways: 1728 und nochmals 1730 gespielt, wurde der Dreiakter erst wieder 1992 und 2012 in Magdeburg aufgeführt; bei

Teil 2 von 5 in Michael Kubes HörBar #042 – Barockopern
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Beethoven: Sinfonie Nr. 6 / Knecht: Le Portrait musical de la nature – Akademie für Alte Musik Berlin / Forck

Beethoven: Sinfonie Nr. 6 / Knecht: Le Portrait musical de la nature – Akademie für Alte Musik Berlin / Forck

Dass Beethoven als Komponist in seiner Zeit wirklich nicht alleine stand, dass sein Œuvre auch mehr zu bieten hat als die bis heute immer wieder gespielten Werke, das zeigt das Label harmonia mundi mit seiner auf lange Sicht angelegten Serie „2020 / 2027“, die Bekanntes mit Unbekanntem kombiniert und jenem auch Zeitgenössisches verknüpfend an die Seite stellt. In diesem Fall ist es Beethovens „Pastorale“, der auch chronologisch das fünfsätzige Portrait musical de la nature von Justin Heinrich Knecht (1752–1817) vorausgeht. Eine Kombination, die nicht nur einleuchtet, sondern gleichermaßen Verbindendes wie

Teil 4 von 6 in Michael Kubes HörBar #013 – Beethoven & Co.
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