Musik, die einen einfach selig machen kann, weil sie mit so eleganter Freundlichkeit den Tönen nichts abpresst, sondern sich laufen lässt – so schön wie ein hin- und herwogendes Weizenfeld im Abendlicht.
Voller Wärme singt Lina Knörr im Klaviertrio, das als Ensemble so vertraut wirkt und dezent tänzerisch schwärmen kann wie auf Track 5 (Dentuso) oder im Flow ist wie bei Nummer 4 (Deep Thought). Eine Musik, die vom Gesang her gedacht ist (auch im Polyphonen wie in Nummer 7 – Tailored), der nicht spektakulär durch Kraft auftrumpft, sondern durch eine Mühelosigkeit in der Gestaltung beeindruckt.
Eine runde Sache mit Stücken, die in eigenen Worten „immer den Anspruch stellen, Spielweisen und Konzepte des Modern Jazz auszuloten, neu zu beleuchten und auf diese Weise zusätzliche musikalische Tiefenvarianten zu erzeugen.“ Oder so …
Niklas Roever Quartett: Hell’s The Hippest Way To Go
- Niklas Roever – p
- Lina Knörr – voc
- Roger Kintopf – b
- Simon Bräumer – dr
Jazzhausmusik, JHM 287