Freiheiten ohne Ende unter den Augen des absolutistischen Louis XIV. Denn mit seinen Concerts Royaux (1722) hat François Couperin eine Sammlung von vier Werken geschrieben und drucken lassen, die sich in der Oberstimme erfreulich flexibel besetzen und aufführen lassen (Violine, Traversflöte, Oboe – alternierend oder auch simultan).
Von Solisten des Ensembles Les talens lyriques tatsächlich als Kammermusik gespielt und risikofreudig direkt aufgenommen, drängt sich die hohe Kunst französischer Barockmusik hier geradezu auf. Keine Musik, die bloß untermalt, sondern die sich selbstbewusst in Szene setzt.
François Couperin. Concerts Royaux
Les talens lyriques / Christophe Rousset
Aparte AP 196 (2015)
- Arne: The Judgement of Paris – The Brook Street Band / Andrews
- Jommelli: Requiem & Miserere – il gardellino / van Heyghen
- Couperin: Concerts Royaux – Les talens lyriques / Rousset
- Geminiani: Quinta essentia – Concerto Köln
- Johann Bernhard Bach: Orchestral Suites – Thüringer Bach Collegium
- Kindermann: Opitianischer Orpheus – Siedlacek / Kobow / United Continuo Ensemble