Im 19. Jahrhundert eine Selbstverständlichkeit, ist heute die Personalunion von Komponist, Dirigent und Musiker selten geworden. Umso spannender lesen sich die biographischen Stationen von Robert Groslot.
1951 im belgischen Mechelen geboren, als Pianist ausgezeichnet, als Dirigent vielfältig aktiv, widmet er sich nun vermehrt der Komposition. Vor allem sein Concerto for Orchestra (2016) zeigt die Erfahrung, wie man einen großen Klangkörper ungezwungen in Szene setzt.
Groslot ist allerdings stilistisch nur schwer zu fassen – am ehesten vielleicht in Richtung der nachromantischen amerikanischen Generation um Aaron Copland. Die Philharmoniker aus Brüssel nehmen sich der Werke mit Brillanz und Gestaltungswillen an.
Robert Groslot: Concerto for Orchestra, Violin Concerto;
Joanna Kurkowicz (Violine), Brussels Philharmonic, Robert Groslot
Naxos 8.573808 (2017)
- Hommage à Joseph Aloys Schmittbaur; Hof-Capelle Carlsruhe
- Robert Groslot: Concerto for Orchestra, Violin Concerto
- Johann Sebastian Bach: Goldberg Variations; Henning Kraggerud: Topelius Variations
- Colette Maze: 104 ans de piano :: Werke von Debussy, Mompou, Ginastera, Piazzolla
- Arnold Rosé und sein Quartett
- Georg Philipp Telemann: The Grand Concertos for mixed instruments Vol. 4
- Johann Sebastian Bach: The Complete Works for Keyboard Vol. 1 – Benjamin Alard (Orgel & Cembalo)