Arnulf Herrmann / Tour de Trance
Wer noch nie Musik von Arnulf Herrmann (*1968) gehört hat, wird hier mit Sicherheit verblüfft werden. Denn vom ersten Takt an bricht sich eine Sprache Bahn mit originellem Wortschatz und einer ganz eigenen musikalischen Grammatik. Keine unbestimmt wabernden flächigen Verläufe, sondern konkret greifbare motivische Gestalten, die zudem nicht bloß wiederholt, sondern auch kompositorisch «durchgeführt» werden – sich verändern, entwickeln, zurückkehren, neu ansetzen. Sie deuten und unterstreichen in den Gesängen am offenen Fenster (2014) die sich aus Worten und Silben konstituierenden Verse von Händl Klaus – vokal und instrumental geformt aus
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