7. September 2025 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Philip Glass – Tana Quartet

Philip Glass – Tana Quartet

Es bleibt erstaunlich, wie Philip Glass sich und seine Patterns immer wieder neu erfindet. Die innere Kraft einer noch lange nicht erschöpften Tonalität steht ihm dabei zur Seite – so auch in den Streichquartetten Nr. 8 (2018) und Nr. 9 (2021). Zwei Werke, die sich dann aber doch recht unterschiedlich mit der Gattung auseinandersetzen. Der dem Album beigegebene, äußerst knappe Kommentar, die Nr. 8 sei «Schubertian in nature», ist freilich missverständlich. Man kann ihn auf die Länge(n) und Sequenzen beziehen, oder auch mehr auf die Faktur und den Wechsel der

Teil 4 von 5 in Michael Kubes HörBar #163 – minimal & mehr
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Philip Glass – Maciej Gański

Philip Glass – Maciej Gański

Glass in a nutshell. So oder ähnlich lassen sich die insgesamt 20 Etüden charakterisieren, die zwischen 1991 und 2012 stückweise entstanden sind. Erstaunlich, dass es am Ende keine 24 Nummern wurden. Dennoch sind sie in zwei «Books» unterteilt, die nicht chronologisch, sondern als dramatische Folge ohne übergeordnete enzyklopädische Ordnung konzipiert sind. In diesem Sinne sind sie nicht als «Zyklus» zu verstehen, wie gelegentlich zu lesen ist. Sie sagen jedoch einiges über den Stil und die Sprache von Philip Glass aus, einem der Minimalisten der ersten Stunde – einzeln wie auch

Teil 2 von 5 in Michael Kubes HörBar #163 – minimal & mehr
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Philip Glass / Vicky Chow

Philip Glass / Vicky Chow

Nur wenige Komponisten beherrschen die Kunst, Ähnliches oder gar Gleiches in unterschiedlichen Farben und Facetten zu sagen und so als immer wieder neu zu präsentieren. Anton Bruckner wurde diese vergiftete Würdigung fälschlicherweise zuteil, und man muss wohl noch ein paar Jahre warten, bis sich dieses Urteil auch mit Blick auf die Musik von Philip Glass verflüchtigt. Bis es soweit ist, darf man sich wundern, wie souverän es dem Altmeister des Minimalismus gelungen ist, selbst mit minimalem Aufwand schöpferisch tätig zu sein. Die insgesamt zwanzig Etüden (in zwei Folgen à zehn)

Teil 1 von 5 in Michael Kubes HörBar #079 – Études modernes
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Philipp Glass. Symphony No. 11 (2017) :: Bruckner Orchester Linz, Dennis Russell Davies ::

Philip Glass: Symphony No. 11 (2017)

Die Arpeggien und Harmonien sind noch immer dieselben. Vielleicht wirkt auch darum diese Sinfonie wie ein müder Spiegel auf das eigene Werk von einst, so als ob Philip Glass sich inzwischen kompositorisch mehr selbst rezipieren als entwickeln würde. Glass hat freilich in Dennis Russell Davies einen Dirigenten, der seinen seltsam konse­quenten Weg auch bei diesem Auftragswerk (für Linz, Istanbul, Queensland) mitgeht. Philip Glass. Symphony No. 11 (2017) :: Bruckner Orchester Linz, Dennis Russell Davies :: Orange Mountain Music OMM 0133 (2017)

Teil 6 von 7 in Michael Kubes HörBar #002 – 2018/12
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